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Lösung zur Überwachung der Bodenverformung für Pipelines

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Autor: Elisabeth Terplan

Die Überwachung großer verteilter Infrastrukturnetzwerke wie Pipelines und Eisenbahnen ist eine große Herausforderung für Betreiber, insbesondere dann, wenn die überwachte Bedrohung für das menschliche Auge nicht direkt sichtbar ist. Ständige Bodenbewegungen können zu Spannungen z. B. in Rohrleitungen und schließlich zu Leckagen mit nachteiligen Auswirkungen auf die Umwelt führen. Herkömmliche Überwachungsansätze umfassen die Verwendung von In-situ-Sensoren und Feldmessungen, die beide keine konstante Überwachung großer Bereiche mit hoher Granularität zu vernünftigen Kosten bieten.

Daten von Satelliten, die mit Synthetic Aperture Radar (SAR) ausgestattet sind, können eingesetzt werden, um das Terrain der Planetenoberfläche zu kartieren. Im Laufe der Analyse werden Höhenänderungen nachweisbar. Zum ersten Mal hat LiveEO eine automatisierte Softwarelösung erstellt, die diese Informationen im Kontext der Infrastrukturwartung weltweit direkt umsetzbar macht.

Statistisch auf Metriken wie Gesamtverdrängung, Verdrängungsgeschwindigkeit und lokale Gradienten bewertet das System das Risiko für die Anlage. Werden definierte Schwellenwerte überschritten, generiert es automatisch Arbeitsaufträge für Vor-Ort-Prüfungen. Alle Informationen sind über die Web-App und die mobile App verfügbar. Die in der Cloud betriebene Software archivierte seit 2014 SAR-Daten und nimmt automatisch neu aufgenommene Bilder in die Zeitreihenanalyse auf, wodurch langfristige Trends und subtile Bewegungsmuster identifiziert werden können.

Die Lösung wurde hauptsächlich für die Anforderungen von Pipeline- und Eisenbahnbetreibern entwickelt und kann auch zur Überwachung anderer kritischer Infrastrukturen verwendet werden, die von Bodensenkungen betroffen sind, wie Straßen, Übertragungsleitungen und Wassernetze.

(Quelle: Live EO/2022)