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Langstreckendrohnen überwachen Hochdruck-Gasleitungen

Drohnen sind bei der Westnetz längst mehr als nur ein technisches Hilfsmittel. Was einst als innovativer Versuch begann, ist heute ein fester Bestandteil im Arbeitsalltag des Verteilnetzbetreibers. Bereits seit mehreren Jahren setzt Westnetz Drohnentechnologie zur Überprüfung von Strommasten und Trassen ein.

von | 30.06.25

Einsatz der Langstreckendrohne in Hagen, Iserlohn, Hemer, Menden und Altena zur Trassenbefliegung der Hochdruck-Gasleitung (Westnetz GmbH / Archiv)

Drohnen sind bei der Westnetz längst mehr als nur ein technisches Hilfsmittel. Was einst als innovativer Versuch begann, ist heute ein fester Bestandteil im Arbeitsalltag des Verteilnetzbetreibers. Bereits seit mehreren Jahren setzt Westnetz Drohnentechnologie zur Überprüfung von Strommasten und Trassen ein. Mehrere Hundert speziell ausgebildete Fachkräfte bedienen manuell und teilautomatisiert Fluggeräte mit hochauflösenden Kameras und Thermalsensoren und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur effizienten Instandhaltung eines der größten Versorgungsnetze in Deutschland.

Mit einem neuen Pilotprojekt testet das Unternehmen den stationären und automatisierten Einsatz von Langstreckendrohnen, die erstmals auch außerhalb der Sichtweite operieren. Diese Drohnen verfügen über eine Reichweite von bis zu 150 km und sind mit modernster Sensorik und leistungsstarken Kamerasystemen ausgerüstet. Ziel ist es, eine nahezu kontinuierliche Zustandserfassung kritischer Infrastrukturen zu ermöglichen – etwa zur frühzeitigen Erkennung von Schäden, zur Gefahrenprävention oder zur Dokumentation von Baufortschritten.

Derzeit kommen die Drohnen zur Überwachung von Hochdruck-Gasleitungen in den Städten Hagen, Iserlohn, Hemer, Menden und Altena zum Einsatz.

Linda Schersand und Frederik Puhe verantworten das Drohnenprojekt bei Westnetz. Sie berichteten über das Projekt und dessen Ziele. „Der Drohnenflug verläuft automatisiert und außerhalb unserer Sichtweite. Unser Dienstleister übernimmt dabei die Steuerung aus dem Kontrollzentrum in Hamburg“, erklärte Linda Schersand. „Die Drohne wird manuell aus unserer Drohnengarage in Hagen gestartet, fliegt anschließend eine vorprogrammierte Route ab und kehrt danach selbstständig zurück, wo sie automatisch wieder aufgeladen wird.“

Frederik Puhe ergänzte: „Unser Ziel war es, die visuelle Beobachtbarkeit unserer Netze weiter zu verbessern – sowohl im Strom- als auch im Gasbereich. Die Drohne sollte dabei vor allem schnell und flexibel einsetzbar sein, etwa bei der Inspektion von Trassen, der Dokumentation von Baustellen und Bewertung von Störungen.“

Ein weiterer Vorteil liegt in der Umweltverträglichkeit: Im Vergleich zu bodengebundenen Inspektionen oder bemannten Hubschrauberflügen verursachen die eingesetzten Drohnen deutlich weniger Lärm – ein Aspekt, der insbesondere in naturnahen Gebieten sowie in der Nähe von Wohngebieten relevant ist.

 

(Quelle: Westnetz/2025)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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