Mit der Veröffentlichung der nationalen Wasserstoff-Strategie der Bundesregierung im Juni 2020 wurde dem Wasserstoff eine Schlüsselrolle zur Energiewende zugeschrieben. Hier kann die Erdgasinfrastruktur der Bundesrepublik Deutschland, wie der Netzentwicklungsplan Gas 2020–2030 (Entwurf ) vom Juni 2020 des Verbandes der Fernleitungsnetzbetreiber zeigt, einen sehr wichtigen Beitrag leisten. Aktuell sind Beimengungen von bis zu 10 % Wasserstoff im Erdgastransportnetz zulässig und eine Erweiterung auf bis zu 20 % Wasserstoffanteil im Erdgas wird bereits diskutiert. Wasserstoffbeimengungen darüber hinaus bis zu reinem Wasserstoff sind denkbar. In den letzten Jahren wurden im Hinblick auf die messtechnische Erfassung von Wasserstoff in Erdgasen seitens der Gerätehersteller bereits große Anstrengungen unternommen. Bis heute gibt es jedoch keine technische Lösung für die messtechnische Erfassung von Erdgas mit einem Wasserstoffanteil oberhalb von 20 mol-%.Der vorliegende Artikel beschreibt eine solche Lösung.
Nord-Stream-Pipelines: Methan-Emissionen nach Beschädigung analysiert
Ende September 2022 sind mit der Beschädigung der Nord-Stream-Pipelines knapp eine halbe Million Tonnen Methan in die Atmosphäre gelangt. Dies ist die bisher größte Menge des Treibhausgases Methan, die durch ein einzelnes Ereignis freigesetzt wurde.