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Enapter entwickelt AEM Elektrolyseur Multicore

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Autor: Elisabeth Terplan

Enapter erschließt mit dem neu entwickelten AEM Multicore die Megawatt-Klasse in der Wasserstoffproduktion. Am Standort Saerbeck startet nun die Entwicklung des neuen Modells, das das innovative Potenzial der Anionenaustauschmembran-Technologie (kurz AEM) weiter ausschöpft. Der AEM Multicore soll im nächsten Jahr auf den Markt kommen und eine kostengünstige, flexible grüne Wasserstoffproduktion im großen Maßstab ermöglichen.

Das Unternehmen will die Kosten für grünen Wasserstoff rapide senken. Als Technologieführer in der AEM-Elektrolyse übersetzt Enapter dies in die Praxis und setzt dabei auf die Massenfertigung standardisierter Produkte. So wird der AEM Multicore zur kosteneffizienten Alternative zu traditionellen Elektrolyseuren in der Megawatt-Klasse: Enapter kombiniert 440 in Masse gefertigte Kernmodule – sogenannte AEM Stacks – zu einem Gesamtsystem. Diese in Reihe geschalteten Module können etwa 450 kg Wasserstoff pro Tag produzieren. Das entspricht einem Energieäquivalent von 9,5 Barrel Rohöl. Durch dem modularen Ansatz ist der Multicore eine kostengünstige und wartungsarme Alternative und reagiert flexibel auf die schwankende Energiezufuhr aus erneuerbaren Energiequellen.

AEM wird in der Wissenschaft inzwischen weithin als kosteneffizienteste Elektrolyse-Technologie gesehen. Mit dem Bau der Massenproduktionsanlage in Saerbeck setzt Enapter dieses Potential in Masse um, die Errichtung des “Enapter Campus” ist hierfür ein wichtiger Meilenstein. Der Baubeginn ist für diesen Herbst geplant. Der AEM Multicore soll als MW-Elektrolyseur einen wesentlichen Beitrag zum schnellen Ausbau der Elektrolyse-Kapazitäten leisten – alleine in Deutschland sollen 5 Gigawatt bis 2025 installiert werden.

 

(Quelle: Enapter/2021)