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ZEELINK: Fernleitung und technische Anlagen sind startklar

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Autor: Elisabeth Terplan

Die 216 km lange Fernleitung ZEELINK sowie ihre Anlagen wurden in Betrieb genommen. Eines der größten Infrastrukturprojekte Deutschlands der letzten Jahre, mit einem Investitionsvolumen von 695 Mio. €, wurde im geplanten Zeit- und Finanzrahmen fertiggestellt. Sie ist notwendig, um die rechtzeitige und reibungslose Umstellung von L- auf H-Gas für rund 5 Mio.  Haushalts-, Gewerbe- und Industriekunden in Nordrhein-Westfalen (NRW) und darüber hinaus zu gewährleisten.

ZEELINK ist das größte Einzelprojekt in den Netzentwicklungsplänen Gas von 2015 und 2016. Die Fernleitung verläuft von Lichtenbusch bei Aachen bis nach Legden im Münsterland und ist ein Gemeinschaftsprojekt der Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe GmbH (75 %) und der Thyssengas GmbH (25 %). Zu den in Betrieb genommen technischen Anlagen gehören unter anderem vier Gas-Druckregel- und Messanlagen sowie eine Verdichterstation in Würselen.

Ein ambitionierter Zeitplan prägte das Projekt von Beginn an. Die Planungs- und Genehmigungsphasen lagen zwischen den Jahren 2015 bis 2019. Sie kennzeichnete ein intensiver Dialog mit Politik, Behörden, Trägern öffentlicher Belange sowie den Bürgerinnen und Bürgern im Projektgebiet. Rund 260 Partner und etwa 1.800 Mitarbeiter aus 15 Nationen trieben den Bau seit Frühjahr 2019 voran. Zu den wichtigsten Meilensteinen gehören die Querung des Rheins bei Rheinberg und Voerde und die Fertigstellung der Verdichterstation in Würselen mit ihren drei hochmodernen Verdichtereinheiten. 13.000 verlegte Rohre, jedes etwa acht bis neun Tonnen schwer und 30.000 gesetzte Schweißnähte bilden nun das Herzstück für die L-H-Gas Umstellung in NRW und darüber hinaus.

 

(Quelle: OGE)

(2021)