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Zukunft Gas zur geplanten Wasserstoff-Importstrategie

Die Bundesregierung hat die Wasserstoff-Importstrategie beschlossen, die zur Erreichung eines klimaneutralen Deutschlands bis 2045 eine zentrale Rolle spielt. Für Dr. Timm Kehler, Vorstand des Branchenverbands Zukunft Gas, fehlen der Strategie in ihrer aktuellen Form aber klare Prioritäten und konkrete Maßnahmen: Für ihn sei entscheidend, dass Deutschland ein klares Signal an die internationalen Anbieter sende, da wir langfristig auf den Wasserstoffimport angewiesen seien. Die Strategie bringe zwar zum Ausdruck, dass Wasserstoffimporte ein wichtiger Baustein des zukünftigen Energiesystems sein werden, gebe aber keinen Hinweis auf eine verlässlich wachsende Nachfrage in Deutschland.

von | 25.07.24

Dr. Timm Kehler (Vorstand Zukunft Gas) © Lotte Ostermann / Zukunft Gas

“Die internationalen Lieferanten von Wasserstoff warten auf klare Signale und Impulse, Investitionen in die kapitalintensive Wasserstoffproduktion auszulösen. Außerdem ist ein einheitliches, internationales Zertifizierungssystems für Wasserstoff von zentraler Bedeutung. Erst damit kann ein globaler Markt entstehen, der unseren Bedarf langfristig deckt. Dafür müssen auch die Investitionen in die notwendige Infrastruktur durch den Staat abgesichert werden. Die Finanzierung eines europäischen Verbundnetzes und die Unterstützung von Investitionen in Erzeugerländern wie Nordafrika sind hierbei besonders wichtig. Wir brauchen jetzt konkrete Maßnahmen und Zeitpläne, insbesondere was die Stimulierung von gesicherter Nachfrage, die Finanzierung der europäischen Importinfrastruktur sowie die Schaffung eines einheitlichen Zertifizierungssystems angeht. Nur mit diesen Maßnahmen kann die Wasserstoff-Importstrategie ihre Wirkung als wichtiges Instrument für die deutsche Energiewende entfalten, die Energieversorgung der Zukunft sichern und im In- und Ausland deutlich demonstrieren: Deutschland wird zum Wasserstoffland.“

 

(Quelle: Zukunft Gas e. V.)

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