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Vorzeitiger Maßnahmenbeginn bei HH-WIN-Wasserstoffnetz

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Autor: Elisabeth Terplan

Mit dem Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz HH-WIN schafft Gasnetz Hamburg ab 2025 die Infrastruktur für die künftige Hamburger Wasserstoffwirtschaft. Nun kann das Projekt vorzeitig starten: Gasnetz Hamburg hat vom Bundeswirtschaftsministerium die Erlaubnis eines „vorzeitigen Maßnahmenbeginns“ erhalten. Darin bescheinigt das Ministerium, die IPCEI-Förderung zu unterstützten und räumt dem städtischen Netzbetreiber die Möglichkeit ein, das Projekt bereits vor der endgültigen Förderzusage zu starten.

Fachbereich unterschiedlichste Fachleute, damit der Bau des Wasserstoffnetzes mit zunächst geförderten 40 km Länge, später mindestens voraussichtlich über 60 Kilometern, zügig vorankommt. Aktuell beginnen die Detailplanungen für den Anschluss von rund einem Dutzend Wasserstoffprojekten, die ihrerseits ebenfalls teils unter dem Dach des Wasserstoffverbund Hamburg Förderanträge im Rahmen des europäischen Programms ‚Important Projects of Common European Interest‘ (IPCEI) eingereicht haben. Eine genaue Fördersumme steht erst mit dem Förderbescheid fest, den Gasnetz Hamburg gegen Jahresende erwartet. Die Unterstützung leisten der Bund und die Freie und Hansestadt Hamburg gemeinsam. Die Förderung sichert am Wirtschaftsstandort Hamburg einen zügigen Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft. HH-WIN soll bereits ab 2023 gebaut werden und dann spätestens 2026 erste Wasserstoffverbraucher der Großindustrie mit Energie aus dem am Standort Moorburg entstehenden Großelektrolyseur „Green Hydrogen Hub“ versorgen. In den darauffolgenden Ausbaustufen erhält das Netz Anschluss ans europäische Wasserstoff-Fernleitungsnetz und soll in den Folgejahren Jahren auf über 60 Kilometer Netzlänge anwachsen. Auch seeseitige Import-Infrastrukturen für grünen Wasserstoff könnten künftig einspeisen. 

Bereits in den Jahren nach 2030 wird HH-WIN voraussichtlich so viele Hamburger Industrieunternehmen mit grünem Wasserstoff versorgen können, dass damit ein Drittel des Hamburger Erdgasverbrauchs durch klimaneutralen Wasserstoff abgelöst werden kann. Die CO2-Emissionen lassen sich so um rund 1,3 Mio. t pro Jahr senken.

(Quelle. Gasnetz Hamburg/2022