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VNG und HyCC planen Erzeugung von grünem Wasserstoff in Lutherstadt Wittenberg

Das Leipziger Energieunternehmen VNG AG, dessen Gashandelstochter VNG Handel & Vertrieb GmbH und das niederländische Wasserstoffunternehmen HyCC planen gemeinsam einen Elektrolyseur zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in Lutherstadt Wittenberg zu errichten. Perspektivisch soll der grüne Wasserstoff die Industrie vor Ort dabei unterstützen, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren.

von | 05.12.24

Projektauftakt für grünes H2-Projekt GreenRoot in Lutherstadt Wittenberg (v.l.n.r. Carsten Franzke, Geschäftsführer SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH; Ulf Heitmüller, CEO VNG AG; Michel Gantois, CEO HyCC; Torsten Zugehör, Oberbürgermeister Lutherstadt Wittenberg; Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalt; Andreas Reinhardt, Geschäftsführer Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH; Konstantin von Oldenburg, Geschäftsführer VNG Handel & Vertrieb GmbH) © Foto: Anika Dollmeyer

Der Elektrolyseur soll grünen Wasserstoff aus Wasser unter Nutzung erneuerbaren Stroms herstellen und eine Kapazität von bis zu 500 Megawatt haben. Der grüne Wasserstoff könnte von der lokalen Industrie, wie etwa SKW Piesteritz, genutzt werden, um Erdgas perspektivisch zu ersetzen und so die Nutzung fossiler Energieträger weiter zu reduzieren. Dank einer direkten Anbindung an das Wasserstoffkernnetz könnten mit dem Projekt „GreenRoot“ zukünftig weitere industrielle Abnehmer im mitteldeutschen Chemiedreieck beliefert und diese so auf ihrem Weg zur Defossilisierung unterstützt werden. Zudem werden mit den Stadtwerken Lutherstadt Wittenberg Synergien für die kommunale Wärmewende geprüft.

An dem Vorhaben sind direkt sowohl die VNG AG als auch die Tochtergesellschaft VNG Handel & Vertrieb als Kompetenzträger für die Entwicklung von kundennahen und marktfähigen Konzepten für den Wasserstoffhochlauf beteiligt. Als erfahrener Partner auf der technischen Seite wird das niederländische Unternehmen HyCC zukünftig wertvolles Fachwissen und technische Projektexpertise im Bereich der Elektrolyse einbringen.

Die Partner werden im Jahr 2025 mit der Genehmigungs- und Konsultationsphase des Projekts beginnen und zielen darauf ab, 2026 die finale Investitionsentscheidung zu treffen. Die Anlage soll 2029 in Betrieb gehen.

HyCC hat jahrzehntelange Erfahrung mit Elektrolysetechnologie im Bereich der chemischen Industrie. Dazu zählen Elektrolyseanlagen in Frankfurt/Main sowie Bitterfeld, die von der europäischen Muttergesellschaft Nobian sicher und zuverlässig betrieben werden.

Der Elektrolyseur soll auf dem Gelände des ehemaligen Wasserwerks der Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg gegenüber des Agro-Chemie Park Piesteritz entstehen. Der Standort liegt damit in direkter Nachbarschaft zu den SKW Piesteritz, die perspektivisch grünen Wasserstoff im Rahmen ihrer Prozesse einsetzen wollen.

 

 

(Quelle: VNG/2024)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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