„Die Anbindung Kiels an das Wasserstoffkernnetz ist ein entscheidender Schritt für die Zukunft der Energieversorgung unserer Stadt. Durch diese Maßnahme lassen sich die Dekarbonisierungsziele der Stadtwerke Kiel AG planmäßig bis 2035 umsetzen“, erklärt Dr. Jörg Teupen, Vorstand Technik und Personal der Stadtwerke Kiel AG. „Gleichzeitig bietet diese Planung eine zuverlässige Perspektive für das Küstenkraftwerk im Rahmen der Kraftwerksstrategie des BMWK, einen CO2-freien Beitrag zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit in Deutschland zu leisten.“
Die Landeshauptstadt Kiel als 49-prozentige Anteilseignerin der Stadtwerke Kiel AG begrüßt ausdrücklich die im Konsultationsverfahren zum Wasserstoffkernnetz vorgesehene Leitungsanbindung nach Kiel.
Die Stadtwerke Kiel planen, das Küstenkraftwerk bis 2035 auf den Betrieb mit 100 % grünem Wasserstoff umzurüsten. Dieses ambitionierte Vorhaben würde die Klimaziele der Bundesregierung um ein Jahrzehnt übertreffen und die Landeshauptstadt zu einer Vorreiterin in Sachen klimaneutraler Energieversorgung machen. Die Wasserstoffanbindung ist nicht nur für das Küstenkraftwerk von Bedeutung, sondern fügt sich nahtlos in den sogenannten „Kurs Klimaneutralität“ der Stadtwerke Kiel ein. Dieser Zukunftspfad zielt darauf ab, die Strom- und Fernwärmeproduktion bereits 2035 vollständig klimaneutral zu gestalten.
Die Ansiedlung einer Wasserstoffwirtschaft bietet bedeutende Chancen für die Region. Kiel als Landeshauptstadt im Bundesland der erneuerbaren Energien Schleswig-Holstein verfügt über eine ausgezeichnete Hafeninfrastruktur und mit Kiel-Wellsee über das zweitgrößte Gewerbegebiet in Schleswig-Holstein. Diese Voraussetzungen eröffnen vielfältige Entwicklungspotenziale für den Ausbau einer Wasserstoffwirtschaft, die positive Effekte auf die wirtschaftliche Entwicklung und den Arbeitsmarkt haben wird.