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RWE beauftragt Sunfire und Bilfinger mit Bau der dritten Elektrolyse-Anlage für GET H2 Nukleus

Im Rahmen des Projekts GET H2 Nukleus baut RWE auf dem Gelände ihres Gaskraftwerks in Lingen eine 300-Megawatt-Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff.

von | 12.09.24

Visualisierung der Elektrolyseanlage des GET H2 Nukleus (Bild: RWE)

Zwei der drei dafür geplanten Elektrolyseure mit je 100 Megawatt (MW) Leistung hatte RWE bereits 2022 bei Linde Engineering und dem Elektrolyse-Hersteller ITM Power bestellt. Jetzt hat RWE die Firmen Sunfire und Bilfinger mit dem Bau der dritten Baulinie beauftragt. Das Vertragsvolumen liegt im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Sunfire wird eine 100-MW-Alkali-Elektrolyse liefern. Das Unternehmen ist bereits Technologie-Partner von RWE. Ein 10-MW-Alkali-Elektrolyseur des Dresdner Herstellers ist Bestandteil einer Pilotanlage am Gaskraftwerk Emsland, mit der RWE derzeit zwei Elektrolyseverfahren (PEM und Alkali) im Betrieb erprobt.

Bilfinger wird Lösungspartner für die Integration der Elektrolyse. Dafür übernimmt Bilfinger umfangreiche Planungsaufgaben sowie die Lieferung und Installation der prozesstechnischen Nebenanlagen wie der Wasser- und Wasserstoffaufbereitung, der Verdichtung und der Leittechnik.

Die Beauftragung erfolgt wenige Tage nach der finalen Investitionsentscheidung von RWE für das bislang größte Wasserstoffprojekt des Energieunternehmens. Dem war ein Zuwendungsbescheid des Bundes und des Landes Niedersachsen vorausgegangen.

Im Rahmen des Projekts GET H2 Nukleus arbeitet RWE vor allem mit den Netzbetreibern Nowega und OGE darauf hin, die Erzeugung von grünem Wasserstoff mit industriellen Abnehmern in Niedersachsen und NRW zu verbinden. RWE fungiert dabei als Wasserstoffproduzent. 2025 wird das Unternehmen die erste 100-MW-Elektrolyse in Betrieb nehmen. Bis 2027 wird die Erzeugungsleistung in 100-MW-Schritten bis auf 300 MW ausgebaut.

Ab 2027 kann Wasserstoff aus Lingen auch in einen Wasserstoff-Kavernenspeicher eingespeist werden, den RWE Gas Storage West in Gronau-Epe errichtet. Auf diese Weise lässt sich grüner Wasserstoff flexibel entsprechend den Bedürfnissen der industriellen Abnehmer bereitstellen.

 

(Quelle: RWE/2024)

 

 

 

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