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NRW.Energy4Climate und Innovation Norway unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

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Autor: Magnus Schwarz

Nordrhein-Westfalen und Norwegen verstärken ihre Zusammenarbeit im Bereich Klimaschutz und Energiewende. Eine entsprechende Vereinbarung haben Ulf C. Reichardt, Vorsitzender der Geschäftsführung von NRW.Energy4Climate, und Manuel Kliese, Direktor Deutschland, Österreich und Schweiz der staatlichen norwegischen Wirtschaftsförderung Innovation Norway, in Düsseldorf unterzeichnet.

Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stehen zunächst die Nutzung und Speicherung von Kohlenstoffdioxid (engl.: Carbon Capture and Utizilization, CCU; Carbon Capture and Storage, CCS) sowie das Thema Wasserstoff und dessen Derivate. CCU und CCS sind wichtige Bestandteile einer klimaneutralen Industrie. Auch die Bereiche Mobilität, Erneuerbare Energien und Systemflexibilität werden zukünftig in den Blick genommen. Die vereinbarte Kooperation läuft bis zum Jahr 2025.

Kooperation für mehr Klimaschutz

Ulf C. Reichardt, Vorsitzender der Geschäftsführung von NRW.Energy4Climate: „NRW.Energy4Climate ist zum Jahresanfang an den Start gegangen, um das klimaneutrale Nordrhein-Westfalen zu gestalten. Besonders wichtig sind hierfür die Verfügbarkeit von Wasserstoff und Lösungen zum Umgang mit CO2, das auch in Zukunft unvermeidbar in bestimmten Prozessen entstehen wird. In beiden Bereichen haben wir mit Norwegen einen starken Partner gefunden. Die vereinbarte Zusammenarbeit bringt uns einen großen Schritt näher Richtung Klimaneutralität.“

Manuel Kliese, Direktor Deutschland, Österreich und Schweiz bei Innovation Norway: „Eine Partnerschaft mit NRW.Energy4Climate bietet eine ideale Plattform zur Vernetzung von Stärken und Bedürfnissen NRWs und Norwegens zum Erreichen der Klimaziele und einer unabhängigen, nachhaltigen Energieversorgung. Wir freuen uns sehr, heute diesen ersten wichtigen Schritt zum Start dieser Partnerschaft zu gehen.“

Norwegen ist ein wichtiges Energie-Exportland. Die hier mit Wasserkraft erzeugte Energie ist zu 98 Prozent erneuerbar. Mit ihr lassen sich große Mengen grünen Wasserstoffs erzeugen und exportieren. Die Wasserstoff Roadmap Nordrhein-Westfalen gibt eine Importquote von mehr als 80 Prozent bis 2050 an und nimmt den Aufbau internationaler Partnerschaften in den Fokus, um den steigenden Bedarf zu decken. Die europäischen Nordseestaaten und insbesondere Norwegen sind dabei von besonderer Bedeutung.

Um die Nutzung und Speicherung von unvermeidbarem Kohlenstoffdioxid voranzutreiben, hat das Land Ende 2021 die Carbon Management Strategie Nordrhein-Westfalen veröffentlicht. Die Strategie führt zentrale Maßnahmen auf, um die Kohlenstoffintensität zu reduzieren und das Element nachhaltig zu nutzen. Unvermeidbare CO2-Emissionen aus der nordrhein-westfälischen Industrie sollen zukünftig abgeschieden und zunächst in anderen Industriezweigen genutzt oder als letzte Maßnahme gespeichert werden. Die vereinbarte Kooperation mit Norwegen – einem Vorreiter beim Thema CO2-Abscheidung-, -Transport und -Speicherung – ist hierbei eine große Hilfe.

(NRW.Energy4Climate/2022)