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Microsoft unterstützt Uniper bei KI-Transformation der Energiewirtschaft

Uniper intensiviert die Zusammenarbeit mit Microsoft zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI). Unipers Ziel ist es zu einem weltweit führenden Unternehmen bei der Anwendung von KI in der Energiewirtschaft zu werden. 

von | 06.06.25

v.l.n.r.: Darryl Willis, Corporate Vice President, Energy & Resources Industry at Microsoft - Jutta Dönges, CFO Uniper - Judson Althoff, EVP & Chief Commercial Officer at Microsoft - Damian Bunyan, CIO Uniper

Die Energiewirtschaft befindet sich in einem rasanten Wandel. Das künftige Energiesystem wird volatiler, dezentraler, CO2-ärmer und stärker mit anderen Sektoren verbunden sein als heute. KI ist ein wichtiger Baustein für den Umbau des Energiesystems. Sie trägt dazu bei, den Energiehandel und den Einsatz verschiedener Erzeugungsarten zu optimieren, die Instandhaltung und Wartung von Anlagen effizienter und damit kostengünstiger zu gestalten sowie Kundenbedürfnisse besser zu bedienen.

Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit von Microsoft und Uniper steht die Identifizierung, Bewertung und Umsetzung konkreter Anwendungsfälle sowie der Einrichtung eines KI-Labors am Uniper-Standort in Düsseldorf. Einen Schwerpunkt bildet die Weiterentwicklung der konzernweiten KI- und Daten-Strategie sowie die Integration von Daten unterschiedlicher Quellen und die Sicherstellung einer hohen Datenqualität.

Uniper wird seine Expertise in der Energiebranche in die strategische Partnerschaft einbringen und gewährleisten, dass die Lösungen auf die besonderen Bedürfnisse und Herausforderungen der Energiewirtschaft zugeschnitten sind. Microsoft bringt seine Erfahrung mit branchenübergreifenden Technologie-Lösungen und den neuesten Entwicklungen im Bereich der KI ein.

Ziele und Kriterien der Zusammenarbeit

Die Partnerschaft umfasst klar definierte Kriterien im Hinblick auf Datenschutz und Sicherheitsrichtlinien. Die Partner halten fest, dass die Sicherheit der in den KI-Anwendungsbereichen genutzten Daten zu jedem Zeitpunkt gegeben ist und dass diese auf Servern innerhalb der EU liegen.

Eine zentrale Säule der Zusammenarbeit von Uniper und Microsoft ist zudem die Förderung einer Kultur, die KI als Werkzeug der Zusammenarbeit unterstützt. Nur wenn die Mitarbeitenden Vertrauen in die Sicherheit und Zuverlässigkeit von KI-Anwendungen haben, können diese ihr ganzes Potential entfalten. Microsoft wird dafür Erfahrungen aus anderen Branchen in die Entwicklung entsprechender Programme einbringen, damit KI fester Bestandteil der modernen Arbeitswelt bei Uniper wird.

Uniper und Microsoft arbeiten bereits seit mehreren Jahren erfolgreich zusammen, um die digitale Transformation voranzutreiben. In den letzten acht Jahren war Uniper ein Vorreiter bei der Ablösung von alten Rechenzentren und der Einführung einer Cloud-First-Strategie. Uniper hat einen modernen Arbeitsplatz geschaffen und den KI-Assistenten Microsoft Copilot für alle Mitarbeitenden eingeführt. Durch den Einsatz von Edge-Computing wurde die Sicherheit der Kraftwerke verbessert. Schließlich wurde die Datenstruktur von Uniper modernisiert, um eine nahtlose Integration und effiziente Nutzung der Daten in der Zukunft zu gewährleisten.

Bereits heute setzt Uniper KI gezielt in Kraftwerken ein, um Betriebsabläufe zu optimieren und kritisches Know-how jederzeit für das Kraftwerksteam zugänglich zu machen. Mit Hilfe von KI gestützten Managementsystemen in Microsofts Azure Cloud können die Betriebsteams schnell auf relevante technische Referenzen zugreifen. Dadurch werden Entscheidungszeiten verkürzt und Ausfallzeiten beispielsweise bei einer Wartung minimiert.

KI kann dabei unterstützen, bessere Entscheidungen zu treffen. Ein konkreter Anwendungsfall ist der Energiehandel. Dieser wird durch verschiedene Faktoren wie Wetter, politische Entscheidungen oder sich schnell ändernde Marktparameter beeinflusst. KI kann dabei unterstützen, vergangene Transaktionen auszuwerten, bestimmte Muster zu erkennen und daraus eine Empfehlung für den besten Kaufs- oder Verkaufszeitpunkt ableiten. Die Entscheidung trifft am Ende weiterhin der Händler bzw. das Handelsteam.

 

 

(Quelle: Uniper/2025)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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