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Inbetriebnahme des Terminals Wilhelmshaven 02 der Deutschen Energy Terminal GmbH

Mit der Inbetriebnahme ihres dritten schwimmenden Importterminals für verflüssigtes Erdgas (LNG) konnte die bundeseigene Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) ein weiteres Projekt des LNG-Beschleunigungsgesetzes erfolgreich umsetzen.

von | 26.05.25

Die Excelsior Foto: ©Din21

Bei einer kleinen Presseveranstaltung im Beisein verantwortlicher Vertreterinnen und Vertreter aus der Bundes- wie Landespolitik und Partnern aus dem Projektmanagement lobte Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer der DET, die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten:

„Wir haben bei diesem herausfordernden Projekt stets gemeinsam auf unser Ziel hingearbeitet: die spürbare Stärkung der Energieversorgungssicherheit in Deutschland. Wir müssen die Risiken einseitiger Abhängigkeiten von Energieimporten für unsere Wirtschaft und die Verbraucher reduzieren. Ein unerlässliches Mittel dabei ist es, die Lieferwege für Erdgas zu diversifizieren. Denn unsere Haushalte und nicht zuletzt die energieintensive Industrie sind auf Erdgas angewiesen, bis die Erneuerbaren fossile Energieträger in Gänze ersetzen. Auf dem Weg zur Klimaneutralität leistet LNG neben Pipeline-Erdgas dabei einen erheblichen Beitrag für unsere Stabilität in Deutschland und Europa. Mein ausdrücklicher Dank im Namen der gesamten DET gilt daher allen beteiligten Unternehmen, den Genehmigungsbehörden sowie den Amts- und Mandatsträgern, die dieses Projekt ermöglicht haben.“

Das in Wilhelmshaven nunmehr zweite LNG-Terminal konnte einschließlich Planung und Genehmigung in rund zweieinhalb Jahren ans Netz gebracht werden. Trotz großer ingenieurtechnischer Herausforderungen benötigten die Projektpartner ENGIE Deutschland GmbH und Tree Energy Solutions B.V. (TES) im Auftrag der DET nur etwa die Hälfte jener Zeit, die vergleichbare LNG-Großprojekte
durchschnittlich in Anspruch nehmen. Unterstützt wurden DET und Projektpartner beim Bau von der Gasfin Group, die künftig das Terminal- Management vor Ort übernimmt.

Das LNG-Terminal Wilhelmshaven 02 ist in mehrfacher Hinsicht einzigartig in Deutschland und Europa: So ist der Inselanleger rund 1,5 km vom Festland entfernt in eines des stärksten Strömungsgewässer Europas gebaut. Zudem sind Daten-, Strom- und nicht zuletzt die Erdgasleitungen aus gewässerökologischen Aspekten im Meeresboden verlegt und mit einer Kopfstation an Land verbunden. Dabei kommt ein innovatives System der Firma ECOnnect zum Einsatz. Auch die FSRU Excelsior hält ein weiteres Alleinstellungsmerkmal bereit: Erstmals in Europa testet die DET ein Ultraschallverfahren gegen den Bewuchsdruck im Meerwasserleitungssystem einer FSRU. Die Methode soll Seepocken und Muscheln davon abhalten, die Leitungen des benötigten Wasserkreislaufs zuzusetzen.

2025 wird die Excelsior noch bis zu 1,9 Mrd. m³ Erdgas ins Deutsche Gasnetz einspeisen. Rechnerisch entspricht das dem Jahresverbrauch an Erdgas zum Heizen von 1,5 Mio. Vierpersonenhaushalten im Mehrfamilienhaus. In beiden Folgejahren erreicht die Regasifizierungs- und Netzeinspeisekapazität der Excelsior dann jeweils bis zu 4,6 Mrd. m³, was der jährlich benötigten Heizenergie von bis zu 3,7 Mio.  Vierpersonenhaushalten gleichkommt.

 

 

(Quelle: DET/2025)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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