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Horisont Energi und E.ON unterzeichnen Absichtserklärung zur CO2-Speicherung in der Nordsee

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Autor: Elisabeth Terplan

Horisont Energi und E.ON intensivieren ihre bestehende Zusammenarbeit für den Aufbau einer europäischen CO2-Wertschöpfungskette. Beide Unternehmen haben in einer gemeinsamen Absichtserklärung vereinbart, dass E.ON ab dem Jahr 2030 jährlich mehr als eine Million Tonnen bestehendes CO2 von Standorten seiner europäischen Kunden bereitstellen will, mit Start ab 2027 und einer schrittweisen Steigerung. Horisont Energi wird für den CO2-Transport auf dem Seeweg und die langfristige Speicherung verantwortlich sein. Dafür plant Horisont Energi die Inbetriebnahme des Errai-Projekts zur Abscheidung und Speicherung von CO2 in Norwegen – vorbehaltlich der Erteilung der notwendigen Lizenz. Für den Aufbau einer europäischen CO2-Wertschöpfungskette sollen dabei erprobte und ausgereifte Technologien für Abscheidung, Transport und Speicherung des Gases im industriellen Maßstab zum Einsatz kommen.

Das Vorhaben ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Zusammenarbeit der beiden Partner sowie für das kommerzielle CO2-Transport- und Speichergeschäft von Horisont Energi. Mit der Vereinbarung positionieren sich Horisont Energi und E.ON als Schlüsselfiguren und Errai als zentrales Projekt für die Dekarbonisierung der europäischen Industrie und Städte. Die Lizenz für den Betrieb des CO2-Speicherfelds Errai in der Nordsee wird Horisont Energi Anfang Januar 2023 beantragen.

In der ersten Entwicklungsphase des Errai-Projekts plant Horisont Energi, jährlich zwischen4 und 8 Mio. t CO2 zu speichern – mit der Option, die Kapazitäten in späteren Phasen noch zu erweitern. Dafür sollen ein Onshore-Terminal für die CO2-Zwischenspeicherung sowie eine Offshore-Speicherstätte entstehen, um CO2 dauerhaft einzulagern. Nach aktuellen Planungen wird mit dem Errai-Projekt das zweite CO2-Terminal Norwegens entstehen. Es wurde von Horisont Energi im Jahr 2021 initiiert. Die CO2-Speicherung soll ab 2026 beginnen.

Bereits im Januar 2022 haben Horisont Energi und E.ON eine strategische Kooperationsvereinbarung geschlossen. Gegenstand ist die Entwicklung eines europaweiten Dienstleistungsangebots für die Abscheidung, den Transport und die Speicherung von Kohlendioxid (CCS) sowie der Aufbau entsprechender Wertschöpfungsketten. Dabei übernimmt Horisont Energi die Verantwortung für den Transport und die Speicherung, E.ON für die Kohlenstoffabscheidung und -verflüssigung. Die Dienstleistung soll sowohl für bestehende als auch für neue Kunden von E.ON angeboten werden. Gemeinsam mit seinen Kunden in Europa treibt E.ON so die Dekarbonisierung der europäischen Industrie, Wirtschaft und Kommunen entscheidend voran.

(Quelle: E.ON/1.12.22)