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Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz HH-WIN nimmt bei Planung weitere Stadtteile ins Visier

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Autor: Elisabeth Terplan

Dank der Genehmigung eines vorzeitigen Maßnahmenbeginns hat Gasnetz Hamburg vor wenigen Wochen die konkrete Netzplanung für das Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz HH-WIN begonnen. Während der H2EXPO, der Wasserstoffmesse im Rahmen der WindEnergy Hamburg, gibt das Unternehmen nun Erweiterungscluster für zusätzliche Hamburger Stadtteile bekannt. Aufgrund der Energiekrise im Zusammenhang mit dem russischen Krieg gegen die Ukraine hat der grüne Energieträger noch mehr Relevanz für die Hamburger Industrie erhalten. Daher soll das Wasserstoffnetz in künftigen Ausbaustufen auch Industriestandorte im Nordwesten, im Süden und im Osten Hamburgs erreichen.

Die jetzt vorgestellten Erweiterungsgebiete zeigen mittel- bis langfristige Potenziale für den Ausbau des Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netzes HH-WIN auf. Mit dem erweiterten Netzgebiet bietet Gasnetz Hamburg weiteren Hamburger Unternehmen die Möglichkeit, von einer klimafreundlichen und nachhaltigen Versorgung zu profitieren. Im Nordwesten sind von Langenhorn bis Lokstedt Wasserstoffanschlüsse möglich. Mit einem Cluster Hamburg Ost ist insbesondere der Anschluss im Industrieschwerpunkt von Hammerbrook bis Billbrook realisierbar. Das Cluster Nordost könnte Industriestandorte zwischen Jenfeld, Tonndorf und Öjendorf abdecken. Die bereits im Hamburger Süden geplanten Leitungen bieten ausreichend Kapazität, sodass neben den großen Industrieunternehmen im Hafen auch weitere Firmen bis kurz vor der Grenze zu Niedersachsen angeschlossen werden könnten.

Die Realisierungszeiträume der neuen Cluster orientieren sich nach Angaben von Gasnetz Hamburg am Versorgungsbedarf, den das Unternehmen in seinen Gesprächen mit den Wasserstoff-Interessierten Unternehmen ermittelt. Bei ausreichender Nachfrage nach entsprechenden Wasserstoff-Netzanschlüssen sei ein Baubeginn einzelner neuer Cluster noch vor Ende des aktuellen Jahrzehnts möglich. Über die Lage der neuen Cluster können sich interessierte Industrieunternehmen auf der Projektseite informieren und finden dort Ansprechpartner, um mit Gasnetz Hamburg ihre Möglichkeiten für einen künftigen Anschluss zu besprechen:

(Quelle: Gasnetz Hamburg/2022)