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Grundsteinlegung für Gaskraftwerk Leipheim

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Autor: Elisabeth Terplan

Mit den Partnern Siemens Energy und Amprion baut die LEAG in Leipheim aktuell das Gaskraftwerk Leipheim (GKL) – ein 300 MW-Gasturbinenkraftwerk, das dabei hilft, die deutsche Energiewende abzusichern. Zum Einsatz kommen soll das Kraftwerk nach seiner Fertigstellung im August 2023 auf Anforderung des Netzbetreibers Amprion zur Sicherung der Netzstabilität – insbesondere nach der politisch gewollten Abschaltung der letzten Atomkraftwerke 2022 und dem gesetzlich vorgegebenen Ausstieg aus der Kohleverstromung.

Ausgangspunkt für den Kraftwerksneubau in Leipheim war ein Ausschreibungsverfahren des Übertragungsnetzbetreibers Amprion für ein so genanntes besonderes netztechnisches Betriebsmittel, um in Notfallsituationen die Netzstabilität in Deutschland gewährleisten zu können.

Das Gaskraftwerk Leipheim wird als besonderes netztechnisches Betriebsmittel (bnBm) gemäß § 11 Abs. 3 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) im Netzgebiet der Amprion errichtet. Derartige Anlagen sollen überall dort entstehen, wo es die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Elektrizitätsversorgungsystems erfordert. In Süddeutschland ist dies insbesondere vor
dem Hintergrund der bevorstehenden Stilllegung der verbleibenden Kernkraftwerke der Fall. Nach der geplanten Inbetriebnahme im August 2023 ist ein Leistungszeitraum von zehn Jahren für das GKL vorgesehen. Am regulären Strommarkt wird das bnBm in Leipheim nicht teilnehmen. Ein Aufruf des Kraftwerkes ist nur durch den Übertragungsnetzbetreiber Amprion erlaubt.

Nach der feierlichen Grundsteinlegung wird es nun zügig weitergehen. Die immissionsschutzrechtliche Genehmigung sowie die Planfeststellungsbeschlüsse für die Gas- und Stromtrasse liegen vor. Siemens Energy hat bereits mit der Errichtung der Anlage begonnen.

(Quelle: LEAG/2021)