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Größter Hochtemperatur-Elektrolyseur erzielt Rekord-Wirkungsgrad

Um den eigenen CO2-Fußabdruck bis 2033 drastisch zu senken, verfolgt der Konzern das Programm SALCOS® – Salzgitter Low CO2 Steelmaking als wesentlichen Bestandteil der neuen Strategie Salzgitter AG 2030. Auch das EU-geförderte Wasserstoffprojekt GrInHy2.0 gehört zum SALCOS® -Programm. In dessen Rahmen wird der weltweit größte Hochtemperatur-Elektrolyseur zur Herstellung von grünem Wasserstoff erprobt. „Seit vielen Monaten arbeiten wir […]

von | 20.04.22

Um den eigenen CO2-Fußabdruck bis 2033 drastisch zu senken, verfolgt der Konzern das Programm SALCOS® – Salzgitter Low CO2 Steelmaking als wesentlichen Bestandteil der neuen Strategie Salzgitter AG 2030. Auch das EU-geförderte Wasserstoffprojekt GrInHy2.0 gehört zum SALCOS® -Programm. In dessen Rahmen wird der weltweit größte Hochtemperatur-Elektrolyseur zur Herstellung von grünem Wasserstoff erprobt.

„Seit vielen Monaten arbeiten wir gemeinsam mit unseren Partnern an diesem Leuchtturmprojekt. Im Frühjahr haben wir nun einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht“, sagt Projektleiter Simon Kroop von der Salzgitter Mannesmann Forschung. „Erstmalig produzierte die Anlage 200 Nm3 grünen Wasserstoff pro Stunde. Zudem können wir den elektrischen Elektrolyseur-Wirkungsgrad von 84 %el,LHV nachweisen. Andere Elektrolyse-Technologien wie Alkali oder PEM erreichen lediglich Wirkungsgrade um die 60 %el,LHV.“

Entwickelt und produziert wurde der Hochtemperatur-Elektrolyseur vom Dresdner Elektrolysehersteller Sunfire. Die Anlage basiert auf der innovativen SOEC (Solid Oxide Electrolysis Cell) Technologie und zerlegt mithilfe von erneuerbarem Strom Wasser in seine Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff. „Die Anlage läuft bei Betriebstemperaturen von 850 °C und nutzt Wasserdampf aus der Abwärme der Stahlproduktion in Salzgitter“, erklärt Konstantin Schwarze, Head of Large Systems Product Development bei Sunfire. „Deswegen benötigt unser Hochtemperatur-Elektrolyseur viel weniger Strom als herkömmliche Technologien, um große Mengen grünen Wasserstoff zu produzieren. Im Rahmen von GrInHy2.0 konnten wir den hohen Wirkungsgrad nun endlich auch im Megawatt-Maßstab nachweisen.“

Neben Salzgitter Flachstahl und Sunfire sind auch die Salzgitter Mannesmann Forschung, das SMS-Group Unternehmen Paul Wurth, Tenova und die französische Forschungseinrichtung CEA am GrInHy2.0 Projekt beteiligt.

(Quelle: Salzgitter/Sunfire)

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