Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

Get H2: Gasleitung in Lingen soll bald Wasserstoff transportieren

Der Aufbau des ersten öffentlichen Wasserstoffnetzes wird konsequent vorbereitet. Für eine Erdgasleitung in Lingen, die auf Wasserstoff umgestellt werden soll, hat der Gasfernleitungsnetzbetreiber Nowega jetzt mit weiteren wichtigen Messungen die Grundlage für die Weiterentwicklung gelegt. Ein Sachverständiger hatte schon im vergangenen Jahr die grundsätzliche Eignung der Leitung für den Transport von Wasserstoff bestätigt. Mit vier […]

von | 03.05.21

Der Aufbau des ersten öffentlichen Wasserstoffnetzes wird konsequent vorbereitet. Für eine Erdgasleitung in Lingen, die auf Wasserstoff umgestellt werden soll, hat der Gasfernleitungsnetzbetreiber Nowega jetzt mit weiteren wichtigen Messungen die Grundlage für die Weiterentwicklung gelegt. Ein Sachverständiger hatte schon im vergangenen Jahr die grundsätzliche Eignung der Leitung für den Transport von Wasserstoff bestätigt. Mit vier weiteren Mitgliedsunternehmen der Initiative GET H2 will Nowega eine Wasserstoffinfrastruktur zwischen Lingen und Gelsenkirchen aufbauen, die zügig weiter wachsen soll. Das rund 130 km lange Netz soll die Erzeugung von grünem Wasserstoff bei RWE in Lingen mit der Abnahme in der bp Raffinerie Gelsenkirchen verbinden.

2024 soll das Projekt GET H2 Nukleus betriebsbereit sein. Doch insbesondere bei der Novelle des Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) gibt es noch entscheidenden Änderungsbedarf. Für die Realisierung der gesamten Wertschöpfungskette sind Fördermittel beantragt. Die Unterstützung vor Ort ist GET H2 sicher. Der Landkreis Emsland, die Stadt Lingen und die Stadtwerke Lingen gehören ebenfalls zu den Partnern der Initiative.

Bei der so genannten Inspektionsmolchung wurde der Zustand der Leitung über eine Länge von rund 11 km detailgenau erfasst. Die im konkreten Fall durchgeführte Art der Inspektionsmessung kommt bei Gasleitungen nur selten zum Einsatz. Die Daten, die Nowega im Rahmen dieser Inspektion gesammelt hat, sind daher grundsätzlich für alle Gasnetzbetreiber interessant, die sich mit dem Thema Wasserstoff befassen.

Die sogenannte Marktraumumstellung von L- auf H-Gas macht auch die Umstellung erster Leitungen auf den Transport von Wasserstoff möglich. Das Projekt GET H2 Nukleus ist Teil des deutschen H2-Startnetzes, bei dem bis 2030 rund 1.200 km Wasserstoffleitungen entstehen sollen, 1.100 davon durch Umstellung bestehender Leitungen wie in Lingen.

 

(Quelle: Nowega/2021)

Jetzt Newsletter abonnieren

Immer das neuste in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Deutscher Wasserstoff-Verband stellt sich neu auf
Deutscher Wasserstoff-Verband stellt sich neu auf

Der Deutsche Wasserstoff-Verband stellt seine Führung neu auf. Friederike Lassen, bislang Leiterin Politik und Regulierung, wird zum 1. November Vorstand des Verbandes, der künftig von einer Doppelspitze geführt werden soll. Das hat das DWV-Präsidium entschieden. Der Auswahlprozess für die weitere Vorstandsposition läuft.

mehr lesen
Wasserstoff-Versorgungslücke gefährdet über 770.000 Arbeitsplätze
Wasserstoff-Versorgungslücke gefährdet über 770.000 Arbeitsplätze

„Um den Wasserstoffhochlauf in Deutschland zu beschleunigen, muss der Fokus beim Ausbau der Wasserstoffinfrastrukturen stärker auf die Verteilnetze gelegt werden. Ihnen kommt eine besondere Bedeutung zu. Sie sind es, die die grüne Energie der Zukunft auf molekularer Basis dorthin bringen, wo sie benötigt wird: zu Industrie- und Gewerbestandorten, zu Kraftwerken, Wärmenetzen und in die Haushalte“, so Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des DVGW.

mehr lesen
Durchbruch bei Alkalischen Membran-Elektrolyseuren
Durchbruch bei Alkalischen Membran-Elektrolyseuren

Einem Team aus Technischer Universität Berlin, Helmholtz-Zentrum Berlin, Institut für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg (IMTEK) und Siemens Energy ist es gelungen, eine hocheffiziente alkalische Membran-Elektrolyse Zelle erstmals im Labormaßstab in Betrieb zu nehmen. Das Besondere: Der Anodenkatalysator besteht dabei aus preisgünstigen Nickelverbindungen und nicht aus begrenzt verfügbaren Edelmetallen. An BESSY II konnte das Team die katalytischen Prozesse durch operando Messungen im Detail darstellen, ein Theorie Team (USA, Singapur) lieferte eine konsistente molekulare Beschreibung. In Freiburg wurden mit einem neuen Beschichtungsverfahren Kleinzellen gebaut und im Betrieb getestet. Die Ergebnisse sind im renommierten Fachjournal Nature Catalysis publiziert.

mehr lesen
Stapel Probeabo Gas

Sie möchten unser Magazin testen?

Bestellen Sie das kostenlose Probeheft!

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Gas + Energie kostenlos und unverbindlich zur Probe!