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Fraunhofer Institute erhalten 80 Mio. € für Brennstoffzellenproduktion

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Autor: Elisabeth Terplan

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert den Hochlauf der Brennstoffzellenproduktion für den Schwerlastverkehr in Deutschland. Bundesminister Dr. Volker Wissing hat in Berlin einem Zusammenschluss aus 19 Fraunhofer Instituten einen Förderbescheid über 80 Millionen Euro für das Projekt »H2GO – Nationaler Aktionsplan Brennstoffzellen-Produktion« übergeben. Das Vorhaben wird mit Mitteln aus dem „Zukunftsfond Automobilindustrie“ gefördert.

Wachsende Verkehre im Straßengüterverkehr führen noch immer zu einem Anstieg der CO2-Emissionen – trotz Fortschritten bei Verbrauch und Abgastechnik. Der Bedarf, Alternativen zu fossilen Energieträgern zu entwickeln, ist daher besonders im Schwerlastverkehr groß.

Mit dem Projekt H2GO fördert das BMDV die Bündelung der Aktivitäten von 19 Fraunhofer-Instituten in insgesamt 9 Bundesländern. Die 19 Institute arbeiten daran, die Voraussetzungen für eine effiziente Großserienfertigung von Brennstoffzellen zu schaffen, die an Bord eines Fahrzeugs Wasserstoff in Strom umwandeln. H2GO richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen, die die gesamte Wertschöpfungskette der Brennstoffzellen-Produktion abbilden – von der Fertigungstechnologie über den Maschinen- und Anlagenbau bis hin zur fahrzeugseitigen Anwendung im Schwerlastverkehr.

Die 19 Fraunhofer-Institute werden gemeinsam mit lokalen Netzwerken neue Fertigungslösungen in regionalen Technologiehubs entwickeln. Mit einer übergeordneten »Virtuellen Referenzfabrik« sollen allen beteiligten Partnern die digitalen Abbilder der entwickelten Produktionslösungen zur Verfügung gestellt werden. Damit wird eine virtuelle Referenzarchitektur für die Brennstoffzellen-Produktion geschaffen.

Zum Zukunftsfonds Automobilindustrie
Der Zukunftsfonds Automobilindustrie wurde 2020 im Rahmen der Konzertierten Aktion Mobilität der Bundesregierung eingesetzt, um die Transformation der Automobilindustrie hin zu nachhaltiger und digitaler Mobilität zu begleiten. Insgesamt stehen in diesem Rahmen eine Milliarde Euro bis 2025 für die Digitalisierung der Automobilindustrie, die Stärkung nachhaltiger Wertschöpfungsketten der Mobilität der Zukunft sowie Transformationshubs zur Verfügung.