Die gesamte Erzeugungsanlage bestehend aus Elektrolyse sowie notwendiger Peripherie – wie beispielsweise Verdichter und Kühlsysteme – hat über die Lebensdauer eine mittlere Leistungsaufnahme von circa 320 MW. Der Energietechnologie-Konzern wird ein 280-MW-Elektrolysesystem als Kernstück der Anlage liefern. Im Jahr 2027 soll die Anlage in Emden in Betrieb gehen und dann pro Jahr rund 26.000 t grünen Wasserstoff für unterschiedliche Anwendungen bereitstellen. Die produzierte Menge Wasserstoff kann zum Beispiel bei Verwendung in der Stahlindustrie rund 800.000 t Kohlendioxid pro Jahr einsparen. EWE und Siemens Energy haben im Zuge der Auftragsvergabe auch einen Servicevertrag über zehn Jahre geschlossen.
Der Elektrolyseur von Siemens Energy beruht auf der sogenannten PEM-Technologie, bei der die Spaltung von Wasser mithilfe von Strom in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff entlang der Protonen-Austausch-Membran erfolgt. Diese Technologie ist aufgrund der sehr flexiblen Hochlaufzeiten besonders gut für den dynamischen Betrieb mit erneuerbaren Energien geeignet.