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Evonik und Shell reduzieren CO2e-Emissionen im Schwerlastverkehr mit Bio-LNG

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Autor: Elisabeth Terplan

Evonik und Shell gehen bei der Defossilisierung des Schwerlastverkehrs mit Bio-LNG voran. Shell liefert 100 t Bio-LNG an Evonik, das aus landwirtschaftlichen Abfällen hergestellt wurde. Es entspricht dem durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch von drei Lkw in einem Jahr. Evonik reicht diese Menge an Bio-LNG von Shell an ausgewählte Logistikpartner weiter. Die Initiative der beiden Unternehmen soll die Nutzung von Biomethan im Schwerlastverkehr als deutlich emissionsärmeren und bereits heute verfügbaren Kraftstoff fördern. Bio-LNG kann die CO2e-Emissionen um etwa 86 Prozent im Vergleich zu Diesel reduzieren und so zur Erreichung der EU-Klimaziele für 2030 beitragen. Shell baut die Bio-LNG-Lieferkette aus und bietet seinen Kunden gleichzeitig eine schrittweise Emissionsreduzierung.

Die gemeinsame Aktion von Evonik und Shell ist Teil einer Initiative, die das Spezialchemieunternehmen im Januar gestartet hat. Ziel ist es, die indirekten CO2e-Emissionen beim Transport von Rohstoffen und Fertigprodukten zu senken. Dies soll durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit ausgewählten Logistikunternehmen erreicht werden, die mit Bio-LNG betriebene Lkw einsetzen. Bereits heute werden 10 % der Lkw-Transporte von Evonik für verpackte Ware in Europa mit umweltschonenden Lkw abgewickelt. Das Spezialchemieunternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Anteil bei verpackter Ware in Deutschland bis 2025 auf 20 % zu erhöhen. 

Shell bietet ein Gemisch aus Bio-LNG für sein gesamtes LNG-Tankstellennetz in den Niederlanden an, das allen Kunden eine Kohlenstoffreduzierung von etwa 30 % bietet. Bis zum dritten Quartal 2023 plant das Unternehmen Bio-LNG für das gesamte Netz in Deutschland anzubieten. Dazu baut Shell derzeit eine neue Gasverflüssigungsanlage in seinem Energie- und Chemiepark Rheinland. Die jährliche Bio-LNG-Menge der Anlage von 100.000 t könnte dazu beitragen, die Kohlendioxid-Emissionen des gewerblichen Verkehrs zu reduzieren, mit dem Ziel der Klimaneutralität für das gesamte deutsche Netz. 

(Quelle: Evonik/2022)