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Erstes LNG im Industriehafen Lubmin angekommen

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Autor: Elisabeth Terplan

Die CORAL FURCATA ist mit der ersten LNG-Ladung in den Industriehafen Lubmin eingelaufen. Das LNG wurde zuvor von der vor Rügen ankernden HISPANIA aufgenommen und wird nun im Rahmen des erlaubten Testbetriebes des LNG-Terminals der Deutschen ReGas baldmöglichst an die im Hafen liegende NEPTUNE übergeben. Die CORAL FURCATA kann bis zu 10.000 m³ LNG transportieren.

Der Testbetrieb ist sehr umfangreich und komplex. Auf See müssen die Abläufe zwischen der vor Rügen ankernden FSU und den SLNGCs geprobt werden. Auch das Manövrieren der SLNGCs im Hafen Lubmin sowie das Zusammenspiel mit den Schlepperbesatzungen muss nun nach der intensiven Simulation aller Abläufe bei NAUTITEC in Leer, an der alle Verantwortlichen teilgenommen haben, auch in der Realität trainiert werden. Desweiteren müssen die Schnittstellen zwischen FSRU und landseitigem Anschluss sowie FSRU und Shuttle-Schiff vorbereitet und getestet werden. Auf der NEPTUNE gilt es in dieser Phase sämtliche für die Inbetriebnahme notwendigen Abläufe und Anlagen vorzubereiten. Dem schließen sich dann diverse Betriebstests an, die mit einem Zuverlässigkeits- und Ausdauertest der Förderpumpen in der Regel beendet werden.

„Selbstverständlich werden im Rahmen des Testbetriebes auch erste Mengen LNG regasifiziert und als Gas an den Netzbetreiber Gascade übergeben. Wir möchten das aber nicht als Einspeisung bezeichnen, um hier nicht falsche Erwartungen aufzubauen. Für uns beginnt die Einspeisung, also der kommerzielle Betrieb, erst mit dem Start des Regelbetriebes unmittelbar nach erfolgreichem Abschluss der Testphase sowie nach Erhalt der Betriebsgenehmigung“, so Dr. Stephan Knabe, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen ReGas.

Die Deutsche ReGas ist ein mittelständisches Unternehmen, dass mit dem LNG-Terminal Deutsche Ostsee in Lubmin das erste und bisher einzige privat finanzierte schwimmende Flüssiggas-Terminal in Deutschland entwickelt. Es wird in Phase I über eine Regasifizierungskapazität von bis zu 5,2 Mrd. m³ Erdgas verfügen.

(Quelle: Deutsche ReGas/3.1.2023)