Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

Equinor und VNG erweitern Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff, Ammoniak und CO2-Abscheidung

Kategorie:
Themen: | | |
Autor: Elisabeth Terplan

Das norwegische Energieunternehmen Equinor und der deutsche Gaskonzern VNG AG haben vereinbart, ihre bestehende Zusammenarbeit im Gassektor auf die neuen Bereiche CO2-armer Wasserstoff, CO2-armer Ammoniak sowie die Abscheidung, Nutzung und Offshore-Speicherung von CO2 (CCU und CCS) auszuweiten. Beide Partner haben sich außerdem darauf geeinigt, ein gemeinsames Projekt zur Bewertung von Optionen für die Herstellung von CO2-armem Wasserstoff in Rostock durchzuführen. Dazu sollen Technologien zur Abscheidung und Nutzung von CO2 bzw. zum Transport und zur sicheren Offshore-Speicherung des Gases im industriellen Maßstab genutzt werden. Diese erweiterte Zusammenarbeit zwischen Equinor und VNG ist auch im Zusammenhang mit der zusätzlichen Stärkung und Erweiterung der bereits 45-jährigen deutsch-norwegischen Energie­­­partner­schaft zu sehen, welche von den Regierungen beider Länder unterstützt wird.

Die wichtigsten Projektelemente sind:

  • der Direktimport von CO2-armem Wasserstoff und CO2-armem Ammoniak aus Norwegen für den deutschen Wasserstoffmarkt;
  • die Planung, der Bau und Betrieb einer Anlage im GW-Maßstab in Rostock mit einer jährlichen Wasserstoffproduktionskapazität von bis zu 230.000 t – das entspricht 8 bis 9 TWh oder fast 20  % des derzeitigen deutschen Wasserstoff­marktes;
  • die Reduktion des CO2-Fußabdrucks des CO2-armen Wasserstoffs um mehr als 95 % verglichen mit Wasserstoff ohne CO2-Abscheidung und -Speicherung;
  • die Abtrennung und Verflüssigung von jährlich fast 2 Mio. t CO2 aus der Wasserstoffproduktion;
  • die Verschiffung des verflüssigten CO2 von Rostock zur dauerhaften und sicheren Offshore-Einspeicherung in Norwegen.           

Das Projekt wird die Grundlage bilden für:

  • eine Wasserstoff- und CO2-Drehscheibe im Raum Rostock und damit eine lokale und regionale Wertschöpfung in Ostdeutschland;
  • die Entwicklung und Umstellung von bis zu 400 km Pipeline für Wasserstoff zwischen Rostock, Berlin und den Industrieclustern in der Umgebung von Leipzig (IPCEI-Projekt “doing hydrogen”) – und schließlich Anschluss an das nationale Wasserstoffnetz;
  • den Ausbau der Wasserstoffspeicherung in großen Salzkavernen der Untergrundgas­speicher in Bernburg und Bad Lauchstädt in Sachsen-Anhalt, um Flexibilität und Versorgungssicherheit mit Wasserstoff zu gewährleisten;
  • die Versorgung von Industrien mit CO2-armem Wasserstoff – Verringerung der CO2-Emissionen im Vergleich zum derzeitigen Einsatz fossiler Brennstoffe um Millionen von Tonnen jährlich;
  • eine Grundlastversorgung mit großen Mengen CO2-armen Wasserstoffs, um die zunehmende Versorgung mit Wasserstoff aus erneuerbaren Energien zu überbrücken und zu ergänzen.

(Quelle. VNG/2022)

Datenschutz
gwf-gas.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
gwf-gas.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: