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Energietechnik für EWE-Wohnquartier Augustfehn-Hengstforde

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Autor: Elisabeth Terplan

Für eine nachhaltige Strom- und Wärmeversorgung sowie ein Highspeed-Glasfasernetz im Wohnbaugebiet Augustfehn-Hengstforde hat der regionale Energie- und Telekommunikationsdienstleister EWE für den Erschließungsträger, die Niedersächsische Landgesellschaft (NLG), ein nachhaltiges Gesamtkonzept entwickelt. Erzeugt werden Strom und Wärme für das Quartier in einer Energiezentrale. Heute wurde das erste von insgesamt drei Aggregaten für das Blockheizkraftwerk (BHKW) geliefert. Mit Hilfe eines Krans konnte das mehr als 3 t schwere Herzstück der Anlage vom Transporter gehoben werden. Weiter ging es auf Rollen bis in die Energiezentrale. Ergänzt wird das BHKW bei hohem Wärmebedarf von zwei Gasbrennwertkesseln. Bei der Strom- und Wärmeerzeugung wird überwiegend Biomethan zum Einsatz kommen.

Die Energietechnik ist vor allem durch die gekoppelte Strom- und Wärmeerzeugung im BHKW hocheffizient. Dadurch kann weniger Energie eingesetzt und im Vergleich zu herkömmlicher Wärmeerzeugungstechnik CO2 eingespart werden. Die Energielieferung aus der Energiezentrale soll ab Ende Mai erfolgen. Wenn die erste Anlage in Betrieb ist, erzeugt der BHKW-Motor an rund 5.000 Stunden im Jahr 700 MWh Strom und 1.100 MWh Wärme. Die Technik ist modular aufgebaut, so dass sie je nach Baufortschritt in Betrieb genommen werden kann. Insgesamt werden bis zum Jahr 2025 drei Blockheizkraftmotoren und zwei Gasbrennwertkessel in der Energiezentrale installiert. Dann können insgesamt 2.000 MWh Strom und 3.100 MWh Wärme erzeugt werden. In Spitzenzeiten werden die drei BHKW-Motoren von zwei Gaskesseln unterstützt“, erläutert Projektleiter Marquardt. Über ein Nahwärmenetz wird die Wärme im gesamten Quartier verteilt. Eine Trafostation bindet das Quartier in die lokale Stromversorgung ein. Darüber wird der im BHKW erzeugte Strom direkt in das Stromnetz eingespeist.

Neben dem Bau übernimmt EWE im Rahmen eines Contractings auch den Betrieb der Energieerzeugungsanlagen, inklusive Fernüberwachung. Insgesamt investiert EWE für das Projekt 4,2 Mio. €

 

(Quelle: EWE/2022).