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Elektrolyseur für Wasserstoff-Projekt HyBit angeliefert

Mit der Anlieferung eines Elektrolyseurs in Bremen für das norddeutsche Wasserstoffgroßprojekt HyBit, kann das Projekt jetzt weiterlaufen. Das Gemeinschaftsprojekt von swb, EWE und ArcelorMittal Bremen soll die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion reduzieren und den Einstieg in die Dekarbonisierung der Branche markieren.

von | 09.10.24

Foto: © Robert Stümpke Anlieferung vollbracht: Per Schwerlasttransport wurde das Herzstück der Wasserstoff-Erzeugungsanlage zum swb-Standort Mittelsbüren gebracht.

Die Anlieferung erfolgte via Schwertransport vom Hersteller aus Farmsum (Niederlande) bis nach Bremen-Mittelsbüren. Die Lieferung bestand aus zwei separaten Modulen, die vor Ort miteinander verbunden wurden. Das größere Modul besteht aus einem Container mit den Maßen 1.250 x 380 x 350 Zentimeter und wiegt rund 32 Tonnen. In diesem wird nach Inbetriebnahme die eigentliche Elektrolyse stattfinden. Der kleinere, sogenannte Utility-Container hat die Maße eines 40 Fuß Containers (1.219 x 244 x 259 cm) und ein Gewicht von zehn Tonnen.

Der nun gelieferte Elektrolyseur ist das Herzstück für die Produktion des grünen Wasserstoffs: Entsalztes Wasser trifft in den Containereinheiten auf elektrischen Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Die elektrische Spannung spaltet das umgebende Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff. Dieser Vorgang heißt Elektrolyse.

Im April letzten Jahres wurde am Kraftwerksstandort in Bremen-Mittelsbüren der Grundstein für das Projekt gelegt. Jetzt sind die meisten Einzelkomponenten geliefert worden. Im nächsten Schritt werden diese zur kompletten Elektrolyseanlage zusammengebaut.

Das ist HyBit

HyBit steht für Hydrogen for Bremens industrial transformation und markiert den Einstieg in die Dekarbonisierung der Stahlproduktion in Bremen. Ziel von HyBit ist es, am swb-Kraftwerksstandort Bremen-Mittelsbüren durch den Elektrolyseur mittels Elektrolyse grünen Wasserstoff herzustellen.

Genutzt werden soll dieser hauptsächlich für die Roheisenerzeugung und die Verarbeitung im Stahlwerk von ArcelorMittal Bremen. Zudem kann ein Teil des produzierten Wasserstoffs flexibel per LKW an weitere Einsatzorte, wie zum Beispiel Wasserstofftankstellen, transportiert werden.

Das HyBit-Projekt umfasst ein Investitionsvolumen von rund 20 Mio. €, zehn Millionen davon sind eine Förderung des Landes Bremen.

Die Fakten

Die Errichtung der Elektrolyseanlage mit 10 Megawatt Leistung ist der Grundstein für die grüne Stahlproduktion im deutschen Nordwesten. Der überwiegende Teil des darin erzeugten Wasserstoffs wird an das Stahlwerk von ArcelorMittal Bremen in direkter Umgebung des Elektrolyseurs geliefert. Im Stahlwerk werden mit dem Einsatz von grünem Wasserstoff die CO2-Emissionen gesenkt.

 

 

(Quelle: EWE/2024)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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