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edna-Umfrage zu den Themen 2022: MaKo2022 steht im Fokus

Auch wenn der Start der MaKo2022 auf den 1. Oktober 2022 verschoben wurde, dürfte sich an den Prioritäten der Marktteilnehmer nicht viel geändert haben. Denn für die überwiegende Mehrheit steht die Umsetzung der MaKo2022 dieses Jahr im Fokus: 58 % der befragten Unternehmen sehen dieses Thema als „Sehr wichtig”, nur 6 % als „Unwichtig” an. […]

von | 15.02.22

Auch wenn der Start der MaKo2022 auf den 1. Oktober 2022 verschoben wurde, dürfte sich an den Prioritäten der Marktteilnehmer nicht viel geändert haben. Denn für die überwiegende Mehrheit steht die Umsetzung der MaKo2022 dieses Jahr im Fokus: 58 % der befragten Unternehmen sehen dieses Thema als „Sehr wichtig”, nur 6 % als „Unwichtig” an. Das ist eines der Ergebnisse der energiewirtschaftlichen Themenumfrage 2022 des edna Bundesverbands Energiemarkt & Kommunikation e.V. Insgesamt 48 Unternehmen hatten sich an der Umfrage beteiligt. Darunter waren neben Softwarelieferanten, Beratungshäusern und IT-Dienstleistern auch eine Reihe von Versorgungsunternehmen. „Egal, in welcher Marktrolle die jeweiligen Unternehmen aktiv sind, in ihren Einschätzungen waren sie sich grundsätzlich einig: Das derzeitige Marktmodell sorgt weiter für große Herausforderungen. Eine Vereinfachung wäre deswegen dringend geboten”, fasst Rüdiger Winkler, Geschäftsführer des edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V. zusammen.

Zur Marktkommunikation gehören auch die damit verbundenen Technologien: Hier dominiert momentan das Thema der Einführung von AS4 als Übertragungsprotokoll ab 2023, das im Vergleich zu E-Mail mehr Sicherheit in der Kommunikation und eine schnellere Übermittlung von Nachrichten bieten wird. 85 % der befragten Unternehmen sehen die Umsetzung als sehr wichtig oder wichtig an, lediglich 16 % kümmern sich noch nicht um dieses Thema.

Bei der Frage nach Handlungsfeldern rund um E-Mobility sahen 78 %  Handlungsbedarf bei den Prozessen zur Abrechnung, dicht gefolgt von den Prozessen zum Lieferantenwechsel an den Ladepunkten. Aber auch das Thema „Steuerung allgemein” erachten mehr als die Hälfte der Teilnehmer als wichtig.

Die Erneuerbaren Energien werden mit der neuen Regierung weiter an Bedeutung gewinnen. Das zugehörige Fördergesetz EEG und seine Novellierung bezeichnen deshalb 36 % als sehr wichtig und gar 51 % als wichtig. edna ist als Verband an der Konsultation zu diesen neuen Spielregeln beteiligt.

Die Herausforderungen von Redispatch 2.0 bei seiner endgültigen Umsetzung im Jahr 2022 ist für 32 % der Teilnehmer besonders wichtig und für 45 Prozent wichtig. Grund genug dafür, dass sich der edna-Bundesverband auch in diesem Jahr weiterhin für Augenmaß und Machbarkeit einsetzen wird – gerade, was die kleinen und mittleren EVU anbetrifft.

Der Aufbau einer DSO-Plattform für Verteilnetzbetreiber (DSO=Distribution Systems Operator), wie sie vom Energiewirtschaftsgesetz gefordert wird, ist lediglich für etwa 26 %  der Teilnehmer wichtig. Mehr als der Hälfte aller Antwortenden war diese Aufgabe unbekannt, 15 % hielten eine solche Plattform sogar für unwichtig. Hier gilt es weiter Aufklärungsarbeit zu leisten, welcher Aufwand mit dem Aufbau ganz genau verbunden sein wird.

Der Dauerbrenner der Gateway-Standardisierung begleitet die Branche auch 2022. So jedenfalls sehen es die meisten Antwortenden. Konkret gilt es vor allem seitens der Verbände die Entwicklung zu kommentieren sowie die Analyse und Umsetzung zu bewältigen. Immerhin halten jedoch ein knappes Drittel der Antworten weitere Aktivitäten in diesem Bereich nicht für erforderlich.

Ganz anders sieht das bei der Cyber-Security aus: 91 % haben die Bedeutung dieses wichtigen bzw. sehr wichtigen Themas erkannt. Insbesondere nachdem der Fall eines großen gehackten IT-Herstellers Ende 2021 die Aufmerksamkeit darauf fokussiert hat.

Noch weitgehend unbekannt ist das europäische Projekt Gaia X. Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz BMWK sollen über Gaia X Daten und Dienste für ein offenes und transparentes digitales Ökosystem verfügbar gemacht und zusammengeführt werden. Hier halten sich in der Markteinschätzung die Antworten „wichtig” und „unwichtig” die Waage. edna wird deswegen in seiner Reihe der edna+ Webinare das Thema in Laufe des Jahres vertiefen.
Letztlich halten mehr 85 % der Befragten die edna+ Webinare für sehr hilfreich und wichtig. Sie werden deswegen auch 2022 in regelmäßiger Folge angeboten.

(Quelle: edna/2022)

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