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CO2-Speicherung: Dänemark startet Projekt Greensand

CO2-Speicherung gilt als aussichtsreiches Verfahren zur Reduzierung von Treibhausgasen. Jetzt macht Dänemark ernst: Mit dem Projekt Greensand speichert das Land zum ersten Mal CO2 in eine Lagerstätte in der Nordsee ein.

von | 09.03.23

CO2 Speicherung Greensand
CO2 Speicherung Greensand
CO2 Speicherung Greensand

09. März 2023 | CO2-Speicherung gilt als aussichtsreiches Verfahren zur Reduzierung von Treibhausgasen. Jetzt macht Dänemark ernst: Im Projekt Greensand speichert das Land zum ersten Mal CO2 in eine Lagerstätte in der Nordsee ein.

Am Mittwoch startete in Dänemark das Carbon Capture Storage (CCS)-Projekt Greensand. Dies meldet Wintershall Dea in einer aktuellen Pressemitteilung. Das Ziel: Große Mengen CO2 aus Industriezentren in Süddeutschland über Pipelines an die belgische Nordseeküste zu transportieren, von wo das Treibhausgas in ein ausgedientes Ölfeld in der dänischen Nordsee gepumpt wird.

Verantwortlich für die Umsetzung des Projektes ist das s.g. Greensand-Konsortium. Neben dem deutschen Energiekonzern Wintershall Dea und dem britischen Chemieunternehmen INEOS Energy Trading sind 20 weitere Partner beteiligt. Darunter finden sich Start-ups, unabhängige Institute und das dänische geologische Forschungsinstitut GEUS, das zum dänischen Klimaministerium gehört. Die dänische Regierung fördert das Projekt mit insgesamt 26 Mio. €.

Gesetzlicher Rahmen für CO2-Speicherung

Der CO2-Transport von Belgien nach Dänemark ist dank eines bilateralen Abkommens möglich, das die beiden Staaten im vergangenen Jahr abgeschlossen haben.

Jetzt müsse die Politik laut Wintershall Dea-CTO Hugo Dijkgraf weitere regulatorische Rahmenbedingungen schaffen. Das helfe nicht nur Greensand, sondern potenziell auch weiteren CCS-Projekten:

 „Die ersten Schritte sind gemacht. Nun müssen weitere bilaterale Abkommen zwischen Ländern folgen, um die emissionsintensiven Industrien mit den CO2-Lagerstätten in der Nordsee zu verbinden”, so Dijkgraf.

30 Mio. t CO2-Reduktion möglich

Wintershall Dea bezeichnet Greensand als “wegweisendes CCS-Projekt”. In dem rund 200 km vor der dänischen Küste liegenden Ölfeld “Nini” ließen sich jährlich bis zu 8 Mio t COspeichern.

Das Unternehmen mit Sitz in Celle will mit weiteren CCS- und Wasserstoffprojekten ab 2040 bis zu 30 Mio. t CO2 vermeiden. Den Bau einer Pipeline zum CO2-Transport hatte Wintershall erst kürzlich bekanntgegeben.

Wintershall Dea plant CO2-Pipleine

Mehr Informationen zu Wintershall Dea gibt es hier.

Wie funktioniert CCS?

 

(Quelle: Wintershall Dea/2023)

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