Vor Ort überreichte Habeck noch einmal symbolisch die Fördermittelbescheide für die deutschen Projekte im Rahmen der Hy2Infra-Welle zum Aufbau einer europäischen Wasserstoffwirtschaft, die offiziell bereits erteilt wurden. Die Förderung setzt sich aus Bundes- und Landesmitteln der Länder Niedersachsen und Bremen zusammen.
Internationale Pipelineinfrastruktur für Wasserstofftransport
Habeck hatte im Juli bereits angekündigt, sich von einigen Projektstandorten persönlich ein Bild machen zu wollen, insbesondere von denen, die dem Fördercluster Nord zugeordnet sind. Dazu gehört neben dem Emder EWE-Projekt auch das Projekt Hyperlink des Fernleitungsnetzbetreibers Gasunie Deutschland. Mit Hyperlink errichtet Gasunie ein rund 1.000 km umfassendes Wasserstoffnetz, das wichtige Industrieregionen im Norden und Westen Deutschlands mit den großen nationalen und internationalen Aufkommensquellen sowie Speicheranlagen verbindet. Hyperlink ist ein wichtiger Bestandteil des insgesamt geplanten etwa 10.000 km langen deutschen Wasserstoffkernnetzes, der „Autobahn“ für den Wasserstofftransport. Den Anschluss des Emder Elektrolyseurs an Hyperlink und den zukünftigen EWE-Wasserstoffspeicher in Huntorf (Wesermarsch) stellen die EWE-Konzerntöchter GTG Nord und EWE NETZ her.
Wichtige Impulse für Wasserstoffwirtschaft durch IPCEI-Förderung von Bund und Ländern
Ein genaues Bild von der zukünftigen Erzeugung von grünem Wasserstoff in Emden, die dort insbesondere mit Hilfe von Windenergie erfolgt, und dem Transport über die zum Teil schon bestehende, teils neu zu errichtende Pipeline-Infrastruktur machte sich Robert Habeck anhand von Exponaten. Bundeswirtschaftsminister Habeck zeigte sich überzeugt, dass insbesondere der Nordwesten für den Hochlauf der deutschen Wasserstoffindustrie eine Schlüsselregion ist.