Diese Arbeiten sind die Grundlage, um den Salzstock mit Wasser auszuspülen und so den Hohlraum zu schaffen. Dieser Prozess heißt Aussolung. Nach einer Bauzeit von rund einem Jahr soll im Frühjahr 2022 die erste Befüllung mit Wasserstoff erfolgen.
„Wir erhoffen uns insbesondere Erkenntnisse darüber, welchen Reinheitsgrad der Wasserstoff nach dem Ausspeichern aus der Kaverne hat“, sagt EWE-Projektleiter Hayo Seeba. Dieses Kriterium sei besonders wichtig für die Wasserstoffanwendung im Mobilitätssektor.
Die Erkenntnisse, die die kleine Forschungskaverne liefert, sollen problemlos auf Kavernen mit dem 1.000-fachen Volumen übertragbar sein. Ziel sei es, zukünftig Kavernen mit Volumina von 500.000 m3 zur großtechnischen Wasserstoffspeicherung zu nutzen. Allein EWE verfügt mit 37 Salzkavernen über 15 % aller deutschen Kavernenspeicher, die sich perspektivisch zur Speicherung von Wasserstoff eignen könnten.
Bei dem Projekt mit dem Namen HyCAVmobil kooperiert EWE mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Das DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme untersucht unter anderem die Qualität des Wasserstoffs während des Speicherns und nach der Entnahme aus der Kaverne.
(Quelle: EWE)