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Audi und Krajete filtern CO2 aus der Luft

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Autor: Elisabeth Terplan

Die AUDI AG und das Linzer GreenTech-Unternehmen Krajete GmbH entwickeln gemeinsam neue Technologien zur Filterung von Emissionen aus der Umgebungsluft. Die Basis dieser sogenannten Direct Air Capturing-Technologien (DAC) sind neben robusten Adsorbermaterialien vor allem neuartige Prozesse. Sie ermöglichen weitreichende Energie- und Kostenreduktion.

Jüngstes Beispiel für die Entwicklungen der beiden Partner ist eine neue Anlage in Österreich: Hier kommt ein anorganisches Filtermaterial zum Einsatz, das sehr hoch mit Molekülen beladen werden kann und das sich darüber hinaus sehr unempfindlich gegenüber Feuchteeinwirkungen zeigt. Somit ist es nicht oder nur noch in Einzelfällen notwendig, die zu filternde Umgebungsluft vorzutrocknen. Das steigert die Effizienz und reduziert Kosten. Die Temperatur- und Druckbedingungen für die Aufnahme der CO2-Moleküle sowie die spätere Entfernung von der Adsorberoberfläche liegen sehr nah beieinander. Dadurch werden die Beladungs- und Entladungszyklen des Adsorbers wesentlich verkürzt. Das heißt: In kürzerer Zeit lässt sich mehr CO2 aus der Umgebungsluft entfernen. Die gefilterte Luft wird nach dem Adsorptionsschritt wieder an die Umgebung abgegeben. Das gewonnene CO2 steht anschließend in hochkonzentrierter Form als Rohstoff für die dauerhafte Speicherung oder für unterschiedlichste industrielle Anwendungen zur Verfügung. Die aktuell in Betrieb genommene Großanlage in der Nähe von Linz kann pro Jahr 500 t CO2 filtern. Bis Ende des Jahres wird die Kapazität der Anlage durch ein weiteres Modul auf 1.000 t erhöht. Der Strom, der für den Betrieb der Anlage benötigt wird, stammt aus einer Photovoltaik-Anlage auf dem Betriebsgelände.