Die Energiebereitstellung auf dem Kanalschubboot wird erstmalig alleine mittels gasförmigem Wasserstoff, Brennstoffzellen und Akkumulatoren erfolgen. Der Baubeginn ist für Oktober 2019 angesetzt und die Fertigstellung durch die Werft soll im 4. Quartal 2020 erfolgen. Die Elektra soll vorrangig im Gütertransport auf der Relation Berlin – Hamburg und im innerstädtischen Verkehr in Berlin eingesetzt werden. Unter der Projektleitung des Fachgebietes Entwurf und Betrieb Maritimer Systeme (Prof. Gerd Holbach) der TU Berlin sind die Unternehmen BEHALA (Hafen und Logistikdienstleister), Schiffswerft Herrmann Barthel, Ballard Power Systems (Brennstoffzellen), Anleg (Wasserstofftanks), Schiffselektronik Rostock, EST-Floattech (Akkumulatoren) und Imperial logistics (Reederei) an der Entwicklung und am Bau der Elektra als Partner beteiligt. Mit dem Projekt beteiligen sich die genannten Partner unmittelbar an den klimapolitischen Zielen der Bundesrepublik Deutschland in der Binnenschifffahrt.
Die Elektra wird eine Vorbildfunktion als emissionsfreies Schiff hinsichtlich ökologischer Anforderungen insbesondere innerhalb sensibler Regionen (z. B. Ballungszentren wie Berlin/Brandenburg, Hamburg, Rhein-Ruhr-Region) einnehmen. Parallel zum Bau und der Erprobung des Schiffes werden begleitende infrastrukturelle Maßnahmen im Bereich der Strom- und Wasserstoffversorgung im Fahrgebiet für die Binnenschifffahrt durchgeführt.
Bei einem Gesamtprojektvolumen von ca. 13 Mio. € wird das Projekt durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit ca. 8 Mio. € gefördert und vom Projektträger Jülich (PTJ) und der Nationalen Organisation für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) betreut und koordiniert.
(Quelle: e4ships)