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Unternehmensallianz fordert Schutz für grünen Wasserstoffmarkt

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Autor: Redaktion

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Die Pläne der Netzbetreiber Tennet und Amprion, gemeinsam mit Gasnetzbetreibern solchermaßen geförderte Elektrolyseure der 100-Megawatt-Klasse an ihrem Netz zu errichten und zu betreiben, würden einen fairen und wettbewerblichen Wasserstoffmarkt verhindern, argumentiert die Allianz von Enertrag, Greenpeace Energy, Naturwind und Nordgröön. Die Großelektrolyseure könnten, über die von allen Stromkunden zu zahlenden Netzentgelte subventioniert, Wasserstoff zu Preisen produzieren, mit denen andere Markteilnehmer nicht konkurrieren können. Das gelte auch dann, wenn die Kapazitäten über das „Third Party Access“-Modell Dritten zur Verfügung gestellt würden. Anders als dezentrale, energiewendedienliche Elektrolyseure sollen die Anlagen der Projekte „Element Eins“ (Tennet) und „hybridge“ (Amprion) zudem an das Höchstspannungsnetz angeschlossen werden, das vorwiegend Strom aus fossilen Großkraftwerken transportiert. Der Wasserstoff würde nicht mit Grünstrom, sondern vor allem mit Kohlekraft erzeugt und so gleichsam deren Weiterbetrieb ermöglichen. „Wir haben schon seit zehn Jahren Expertise darin, Wasserstoff aus Windenergie zu erzeugen, kämpfen jedoch bis heute mit vielen rechtlichen Hürden. Der Markt ist bereit für erneuerbaren Wasserstoff, die staatlichen Rahmenbedingungen sind es aber nicht“, so die Allianz der Erneuerbaren-Unternehmen. Die Bundesregierung müsse bestehende Hürden nun im Rahmen ihrer neuen Wasserstoffstrategie aus dem Weg räumen, fordert sie. Um sicherzustellen, dass die zum Schutz des freien Wettbewerbs bestehenden Vorgaben eingehalten werden, wurde bereits bei der Bundesnetzagentur Informationszugang zu den Anträgen der Netzbetreiber auf Investitionskostenerstattung beantragt sowie beim Bundeswirtschaftsministerium Antrag auf Informationen zur Zulassung von Element Eins im Rahmen sogenannter Reallabore gestellt. „Als Unternehmen, die sich bereits seit Jahren beim Bau von Elektrolyseuren engagieren, müssen wir darauf vertrauen können, dass die hier zuständige Bundesnetzagentur die Kollision der Netzbetreiber-Projekte mit den gesetzlichen Vorgaben erkennt und entsprechende Konsequenzen zieht“, betont Sönke Tangermann von Greenpeace Energy. (Quelle: Greenpeace Energy)

Die Pläne der Netzbetreiber Tennet und Amprion, gemeinsam mit Gasnetzbetreibern solchermaßen geförderte Elektrolyseure der 100-Megawatt-Klasse an ihrem Netz zu errichten und zu betreiben, würden einen fairen und wettbewerblichen Wasserstoffmarkt verhindern, argumentiert die Allianz von Enertrag, Greenpeace Energy, Naturwind und Nordgröön. Die Großelektrolyseure könnten, über die von allen Stromkunden zu zahlenden Netzentgelte subventioniert, Wasserstoff zu Preisen produzieren, mit denen andere Markteilnehmer nicht konkurrieren können. Das gelte auch dann, wenn die Kapazitäten über das „Third Party Access“-Modell Dritten zur Verfügung gestellt würden.
Anders als dezentrale, energiewendedienliche Elektrolyseure sollen die Anlagen der Projekte „Element Eins“ (Tennet) und „hybridge“ (Amprion) zudem an das Höchstspannungsnetz angeschlossen werden, das vorwiegend Strom aus fossilen Großkraftwerken transportiert. Der Wasserstoff würde nicht mit Grünstrom, sondern vor allem mit Kohlekraft erzeugt und so gleichsam deren Weiterbetrieb ermöglichen.
„Wir haben schon seit zehn Jahren Expertise darin, Wasserstoff aus Windenergie zu erzeugen, kämpfen jedoch bis heute mit vielen rechtlichen Hürden. Der Markt ist bereit für erneuerbaren Wasserstoff, die staatlichen Rahmenbedingungen sind es aber nicht“, so die Allianz der Erneuerbaren-Unternehmen. Die Bundesregierung müsse bestehende Hürden nun im Rahmen ihrer neuen Wasserstoffstrategie aus dem Weg räumen, fordert sie. Um sicherzustellen, dass die zum Schutz des freien Wettbewerbs bestehenden Vorgaben eingehalten werden, wurde bereits bei der Bundesnetzagentur Informationszugang zu den Anträgen der Netzbetreiber auf Investitionskostenerstattung beantragt sowie beim Bundeswirtschaftsministerium Antrag auf Informationen zur Zulassung von Element Eins im Rahmen sogenannter Reallabore gestellt. „Als Unternehmen, die sich bereits seit Jahren beim Bau von Elektrolyseuren engagieren, müssen wir darauf vertrauen können, dass die hier zuständige Bundesnetzagentur die Kollision der Netzbetreiber-Projekte mit den gesetzlichen Vorgaben erkennt und entsprechende Konsequenzen zieht“, betont Sönke Tangermann von Greenpeace Energy.

(Quelle: Greenpeace Energy)