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IN4climate.NRW fördert zwei neue Projekte zum Klimaschutz in der Industrie

Klimafreundliche Glasproduktion mit Hilfe von Wasserstoff und Forschung für die Potenziale von Kohlenstoffnutzung – gleich zwei neue Projekte zur Förderung des Klimaschutzes in der Industrie unterstützt das Land NRW im Rahmen der Initiative IN4climate.NRW.

von | 23.06.20

Minister Pinkwart übergibt den Förderbescheid: (V.l.n.r.) Dr. Stefanie Kesting (Uniper), Prof. Dr. Andreas Pinkwart (Wirtschaftsminister NRW), Samir Khayat (IN4climate.NRW), Dr. Martin Roeb (DLR) (Foto: MWIDE)

NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart hat den Vertreteren vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, vom Gas- und Wärme-Institut Essen, vom Bundesverband Glasindustrie sowie vom Unternehmen Uniper die Förderbescheide im Wirtschaftsministerium in Düsseldorf offiziell überreicht.

Das Projekt HyGlass

Im Projekt „HyGlass“ erforschen das Gas- und Wärme-Institut Essen e.V. (GWI) und der Bundesverband Glasindustrie e.V. (BV Glas) Wasserstoff als Ersatz für fossile Energieträger in der Glasindustrie. Untersucht wird die Eignung einer Wasserstoffzumischung bis hin zur Nutzung von reinem Wasserstoff für typische Anwendungen bei der Herstellung von Glas.
Die Ergebnisse sollen sowohl auf Produktionsstandorte in NRW als auch in Deutschland und darüber hinaus übertragbar sein. Damit arbeitet das im Juli startende Projekt an Lösungsansätzen für eine klimaneutrale Produktion in der Glasindustrie. Mit rund € 306.000 unterstützt das Land NRW das Projekt.

Studie zum Aufbau einer CCU-Industrie in NRW

Zudem fördert das Land eine Machbarkeitsstudie zum Aufbau einer CCU-Industrie in NRW, die Uniper gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. – Institut für Solarforschung durchführt.
Die Studie soll die Potenziale für Carbon Capture and Utilization (kurz: CCU), d. h. die Abscheidung von klimaschädlichem Kohlenstoffdioxid und Weiterverwendung als Rohstoff, in NRW untersuchen und mögliche Projektpartner zusammenbringen. Neben dem CO2-Einsparpotenzial liegt ein besonderer Fokus darauf, skalierbare CCU-Projektoptionen zu identifizieren, die den Strukturwandel unterstützen. Die besten Technologien kommen dann in Frage für Pilotprojekte, die im Anschluss der Studie verwirklicht werden könnten. Das Land fördert das im Juni gestartete Projekt mit rund € 450.000.

Beitrag zum Klimaschutz

Der Industriesektor ist für etwa 20 % der Treibhausgasemissionen in NRW verantwortlich. Dementsprechend kann die Industrie einen wichtigen Beitrag beim Klimaschutz leisten.
Grüner Wasserstoff ist einer der Hoffnungsträger um energieintensive Industrieprozesse wie die Glasherstellung klimafreundlicher zu gestalten. Ebenso stellt die Weiterverwendung von Kohlenstoffdioxid aus Industrieabgasen (CCU) als Rohstoff, beispielsweise für chemische oder biologische Prozesse, eine wichtige Alternative zur Verwendung von fossilen Rohstoffen in diesem Bereich und damit einen wichtigen Beitrag zum Aufbau einer vollständigen Circular Economy dar.
Die Plattform IN4climate.NRW bringt als Landesinitiative Partner aus Industrie, Wissenschaftund Politik zusammen, um gemeinsam an Projekten und Strategien für eineinnovative klimagerechte Transformation des Industriesektors zu arbeiten.
(Quelle: IN4climate.NRW)

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