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Neuer DLR-Solarturm: Wasserstoff erzeugen, solarthermische Kraftwerke weiterentwickeln

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Autor: Redaktion

Foto: DLR (CCY 3.0)

Er kann parallel zum bereits bestehenden Solarturm Jülich betrieben werden und bietet auf drei Versuchsebenen hochflexible Testmöglichkeiten für Technologien zur Nutzung von konzentrierter Sonnenstrahlung. Mit dem zweiten Solarturm intensiviert das DLR die solarthermische Forschung.
Die Nachfrage nach Versuchskapazitäten ist über die Jahre immer weiter gestiegen, darum reicht die Kapazität des ersten Solarturms bereits seit längerer Zeit nicht mehr aus. Im neuen Multifokusturm gibt es drei Testebenen, auf denen zeitgleich Versuche stattfinden können. Dabei ermöglicht eine neue Betriebssoftware die parallele Bestrahlung aller drei Ebenen. Das spart Zeit – auch dadurch, dass während des Auf- und Abbaus die Versuche auf den anderen Etagen weiterlaufen können.
Wasserstofferzeugung, solarthermische Kraftwerke und Treibstoffe aus Sonnenlicht
Für alle drei Ebenen sind bereits Experimente in Vorbereitung. Einer der Schwerpunkte wird Forschung zur Wasserstofferzeugung als wichtige Komponente eines nachhaltigen Energiesystems von morgen sein. Dazu sind effiziente und vor allem skalierbare Technologien nötig. Wasserstoff ist nur einer der Ausgangsstoffe, aus denen sogenannte Solar Fuels hergestellt werden können. Das sind CO₂-neutrale Alternativen zu herkömmlichen Treibstoffen aus fossilen Ressourcen. Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung sind verlustarme und preisgünstige Wärmespeichermaterialien. Die DLR-Solarforschung arbeitet zum Beispiel an keramischen Partikeln und Flüssigsalz als Speichermedien für Solarkraftwerke. Im Energie- und Mobilitätssektor wird mit einer zunehmenden Nutzung von Wasserstoff auch die Nachfrage nach den Technologien zu seiner Herstellung weltweit steigen. Solche Technologien hierzulande bis zur Marktreife zu entwickeln, stärkt den Wirtschaftsstandort Deutschland.

(Quelle: DLR)