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Hans-Joachim Polk, VNG-Vorstandsmitglied Infrastruktur/Technik; Bodo Rodestock, Vorstandsmitglied Finanzen/Personal und Ulf Heitmüller, Vorstandsvorsitzender der VNG AG. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/38708 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/© VNG/Jeibmann Photographik"

Das Geschäftsjahr 2018 war für VNG durch wichtige organisatorische Veränderungen geprägt. VNG AG hat ihr Großhandelsgeschäft aufgrund regulatorischer Anforderungen im In- und Ausland in eine neue Gesellschaft ausgegliedert. Mit der Aufnahme der offiziellen Geschäftstätigkeit verantwortet die VNG Handel & Vertrieb GmbH (VNG H&V) seit April 2018 das gesamte Großhandels- und Vertriebsgeschäft der VNG. Zudem hat sich VNG 2018 aus strategischen Gründen aus dem E&P-Geschäft in Norwegen und Dänemark zurückgezogen. Die VNG Norge AS wurde an das E&P-Unternehmen Neptune Energy Norge AS veräußert. Äußerlich wird der strategische Transformationsprozess 2018 durch einen neuen, modernen Markenauftritt sichtbar. Der Marken-Relaunch im 60. Jubiläumsjahr zeigt, was VNG im Inneren derzeit vollzieht: Die Transformation der alten Verbundnetz Gas AG in die neue VNG.
Im Rahmen der Zukunftsstrategie „VNG 2030+“ entwickelt VNG die etablierten Geschäftsbereiche Transport, Speicher sowie Handel & Vertrieb nachhaltig und profitabel weiter. Des Weiteren investiert VNG in die angrenzenden Wachstumsfelder Biogas, digitale Infrastruktur und Quartierslösungen.
Im Geschäftsbereich Transport steuerte die Ontras Gastransport GmbH (ONTRAS) erneut einen deutlich positiven Beitrag zum operativen Konzernergebnis bei. Als unabhängiger Fernleitungsnetzbetreiber im regulierten Umfeld investiert ONTRAS kontinuierlich in den Auf- und Umbau ihres 7.000 km langen Hochdrucknetzes mit mehr als 450 Netzkopplungspunkten. Mit ihrer Infrastruktur garantiert Ontras für Zuverlässigkeit und Versorgungssicherheit. In dieser Hinsicht stellt die Beteiligung an der EUGAL eine richtungsweisende Investition und einen bedeutenden Meilenstein für die weitere Entwicklung des Unternehmens dar Innerhalb des VNG-Konzerns betreibt und vermarktet die VNG Gasspeicher GmbH (VGS) als drittgrößter Speicherbetreiber in Deutschland Untergrundspeicher (UGS) in Mittel- und Norddeutschland. Mit einer Gesamtkapazität von derzeit rund 2,2 Mrd. m3 waren die UGS im Speicherjahr vollständig vermarktet. Der 2017 in Betrieb genommene UGS „Katharina“ in Peißen bei Bernburg (Sachsen-Anhalt) wird planmäßig weiter ausgebaut. Bis zum finalen Ausbaustand im Jahr 2025 entstehen dort sechs weitere Kavernen mit rund 600 Mio. m3 Arbeitsgasvolumen.
2018 hat der Geschäftsbereich Handel & Vertrieb trotz eines intensiven Wettbewerbs mit niedrigen Vertriebsmargen maßgeblich zum positiven Konzernergebnis der VNG beigetragen. VNG H&V setzte im letzten Jahr rund 500 Mrd. kWh Erdgas ab und steigerte somit das Niveau des Vorjahres (2017: 415 Mrd. kWh). VNG hat das Biogas-Portfolio über die Biogas-Tochter VNG Balance Bioenergie GmbH substantiell erweitert und ihre Wachstumsstrategie konsequent weiterverfolgt. Ende 2018 erwarb Balance insgesamt fünf Biogasanlagen an Standorten in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen.
Im Geschäftsfeld der digitalen Infrastruktur verfolgt VNG einen langfristigen Ansatz und agiert in drei Kernbereichen: Glasfaserinfrastruktur, Dienstleistungen für Rechenzentren sowie Applikationen mit Bezug zu kritischer Infrastruktur. Im Bereich kommunaler Quartierslösungen bietet die VNG-Tochter VNG ViertelEnergie GmbH – gemeinsam mit der Tilia GmbH – dezentrale und langfristig angelegte Energielösungen an. Der Fokus liegt auf Wohn- und Industriegebieten in kleineren und mittleren Kommunen in den neuen Bundesländern.
Im Rahmen ihrer Innovationsstrategie beteiligt sich VNG als strategischer Partner mittlerweile an fünf Startups. 2018 hat die VNG Innovation GmbH dazu u. a. ihre Investitionen an dem Berliner Startup akvola Technologies GmbH erhöht und Anteile an den Startups Infrasolid GmbH (Dresden) und Rhebo GmbH (Leipzig) erworben. Fester Bestandteil der Innovationsstrategie der VNG ist zudem die Kooperation mit dem Leipziger SpinLab – The HHL Accelerator, das Teil des Smart Infrastructure Hubs des Bundeswirtschaftsministeriums ist. Jährlich fördert VNG als Pate für das Thema Energie vier Startups.
Zukünftig setzt es sich VNG weiterhin zur Aufgabe, klimafreundliches Gas als idealen Partner der erneuerbaren Energien zu positionieren. Grüne Gase werden hierbei mittel- bis langfristig weiter an Bedeutung gewinnen. Neben Biogas stehen für VNG die Zukunftsthemen Power-to-Gas, grüner Wasserstoff und Sektorenkopplung verstärkt im Fokus. Beispielsweise arbeitet VNG gemeinsam mit Projektpartnern an einem Reallabor für grünen Wasserstoff in Mitteldeutschland, das die gesamte Wertschöpfungskette abdecken soll. Dazu werden Speicherkavernen der VGS umgerüstet, um Wasserstoff zu speichern. Gemeinsam mit zwei regionalen Fahrzeuganbietern hat VNG zudem eine Absichtserklärung zur Entwicklung eines Pilotprojekts für Wasserstoff-Mobilität im sächsischen Grimma unterzeichnet. Das Projekt soll eine Power-to-Gas-Anlage und eine Tankstelle für grünen Wasserstoff umfassen.
(Quelle: VNG)