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Einmaliges Projekt: Bestehende Erdgasleitung wird auf 100 % Wasserstoff umgestellt

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Autor: Redaktion

Bislang gibt es in Deutschland eine technische Norm, die eine Beimischung von Wasserstoff in das Erdgasnetz auf höchstens 10 % beschränkt. Einzelne Testversuche haben bereits eine höhere Beimischung erprobt. Mit dem jetzt gestarteten Projekt überprüft die E.ON-Tochter Westnetz, ob die bestehende Infrastruktur sogar für reinen Wasserstoff genutzt werden kann.
Westnetz setzt sich in dem Projekt „H2HoWi“ genauer mit der Thematik auseinander und analysiert, inwiefern es technisch möglich ist, eine bestehende Erdgasleitung auf reinen Wasserstoff umzustellen. Dazu wird eine vorhandene Mitteldruck-Erdgasleitung in der Ruhrgebietsstadt Holzwickede zunächst vom Erdgasnetz getrennt und schließlich an einen Wasserstoffspeicher angeschlossen. Von hier aus erfolgt die Versorgung von vier Gewerbekunden. Mit dem Wasserstoff soll die benötigte Raumwärme erzeugt werden. Neben der Umstellung der Leitung sind dafür auch Anpassungen an den bestehenden Kundeninstallationen erforderlich. Bei ihnen werden deshalb wasserstofftaugliche Brennwertgeräte der Firma Remeha installiert.
Die E.ON SE setzt zusammen mit der Westnetz GmbH durch das Projekt „H2HoWi“ einen wichtigen Meilenstein in der öffentlichen nachhaltigen Versorgung der Gemeinde Holzwickede. Das gesamte Projekt wird seitens der Westnetz errichtet und bis Ende 2023 betreut und betrieben. Start der Bauarbeiten ist im November 2020. Das Investitionsvolumen liegt bei etwa einer Million €.

(Quelle: E.ON)