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Gazprom und Zippel realisieren CO2-neutrale Lieferkette für BMW-Werke

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Autor: Redaktion

Feierliche Übergabe der Tankkarte, v.l.: Björn Tiemann, Projektleiter Schiene der Zippel Group, Axel Kröger, geschäftsführender Gesellschafter der Zippel Group, Uwe Johann, Geschäftsführer der Gazprom NGV Europe GmbH (© Christian Nielinger)

Die Zippel Group erweiterte ihren Fuhrpark, um Transporte vom und zum BMW-Werk in Leipzig durch den Einsatz von Biogas CO2-neutral zu halten. Die Gazprom NGV Europe GmbH und die Spedition Konrad Zippel haben eine Vereinbarung zur Versorgung der LKW mit Biogas unterzeichnet. Mit Blick auf die hohen Emissionen von Dieselmotoren ersetzt die Zippel Group einen Teil der Diesel-LKW durch CNG Scania Trucks, die das BMW-Werk in Leipzig mit Automotive-Teilen beliefern sollen. Die Abrechnungen werden erstmalig über die DKV-Gazprom NGVE CNG Tankkarte erfolgen. Die Verwendung der Karte ermöglicht der Zippel Group, die Kosten und Anzahl der Betankungen professionell und monatlich detailliert aufgearbeitet zu bekommen. Die feierliche Übergabe der DKV-Karte fand am 07. 02. 2018 auf der E-World in Essen statt.
Reduzierung der CO2-Emissionen durch Erdgasmobilität
Im Vergleich zu den konventionellen Kraftstoffen wird Erdgas eine wichtige Rolle in der Umweltbilanz zugesprochen. „Aus langfristiger Perspektive sehen wir bei der Erdgasmobilität ein hohes Potenzial zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Straßenverkehr. Durch Beimischung von Biogas werden gasbetriebene Fahrzeuge noch klimafreundlicher“, erklärt Uwe Johann, Geschäftsführer der Gazprom NGV Europe GmbH. Erdgas verfügt über eine deutlich bessere Umweltbilanz als die konventionellen Kraftstoffe Benzin und Diesel. Im Vergleich zu Benzin verursacht Erdgas 25 % weniger CO2-Ausstoß und werden die Fahrzeuge mit Biogas betankt, sinkt dieser Wert sogar um 97 %. Bei Stickoxiden und Feinstaub entstehen Einsparungen in Höhe von 80 %. Im Rahmen ihrer langfristigen Kooperation stellt die Gazprom NGV Europe GmbH mit ihrer Konzernschwester Wingas sicher, dass es sich bilanziell um Biomethan handelt.
„Wir können damit die Attraktivität von Intermodalen Transporten für einen Kunden wie BMW deutlich erhöhen und den CO2-Ausstoß in der Well-to-Wheel-Betrachtung um bis zu 90 % senken“, sagt Axel Kroeger, geschäftsführender Gesellschafter der Zippel Group. Aufgerechnet sind das Einsparungen von ungefähr 420 t pro Jahr. Zum Vergleich: Laut dem Umweltbundesamt hatte Deutschland 2016 einen Gesamtausstoß von 906 Mio. t CO2.
Lärmreduzierung durch CNG-Motoren
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Lärmreduzierung. Dieselaggregate sind laut der Deutschen Energie-Agentur (dena) 5 bis 10 dB lauter als CNG-Motoren. Gerade wenn die LKW in Ballungsräumen unterwegs sind, sorgt Erdgas für saubere Luft und verminderte Lärmemissionen. Dies entlastet nicht nur das Klima, sondern wirkt sich zudem positiv auf die Lebensqualität der Menschen aus.
(Quelle: Gazprom NGV Europe GmbH)