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MVV baut Vergärungsanlage für Bioabfälle in Bernburg

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Autor: Redaktion

Das Investitionsvolumen der Anlage liegt bei rund 20 Mio €. Bei reibungslosem Bauverlauf soll die Anlage ab Ende 2021 jährlich etwa 33.000 t Bioabfälle aus Bernburg und Umgebung verarbeiten. Das regionale Bioabfallaufkommen in einem Umkreis von 50 km um Bernburg liegt bei rund 40.000 t pro Jahr.
Das produzierte Bioerdgas wird also aus Abfällen gewonnen, die sowieso anfallen, und ist damit als erneuerbare Energie deutlich zuverlässiger verfügbar als Windkraft und Sonnenenergie. So steckt nach Berechnungen des Naturschutzbundes Deutschland allein in einer Bananenschale genug Energie, um eine 11-Watt-Lampe 34 Minuten mit Strom zu versorgen. Gleichzeitig vermeidet die Biovergärungsanlage im Vergleich zu der bisher üblichen, offenen Kompostierung der Bioabfälle den Ausstoß klimaschädlicher Emissionen. So werden pro Jahr rund 7.900 t CO2 eingespart. Das entspricht rund 44 Mio. gefahrener Autokilometer.
In der Anlage zersetzen Bakterien unter Luftabschluss in einem natürlichen Prozess den organischen Abfall, ohne dass Gas in die Atmosphäre entweicht. Sämtliche Behälter der Anlage sind gas- und geruchsdicht. Ein leistungsfähiges Absaugverfahren reinigt sowohl den Annahmebereich als auch die gesamte Hallenluft. Die gesamte Abluft wird in einem modernen Biofilter gereinigt. Neben den Vorteilen für die Umwelt schafft das Projekt zudem Ent- und Versorgungsicherheit und stärkt die Wertschöpfung in der Region. In der Anlage selbst entstehen bis zu fünf neue Arbeitsplätze.

(Quelle: MVV)