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Spatenstich für die erste industrielle Power-to-Gas-Anlage der Schweiz

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Autor: Redaktion

Auf dem Areal des Limmattaler Regiowerks Limeco in Dietikon entsteht die bis anhin größte Power-to-Gas-Anlage der Schweiz mit einer Elektrolyse-Leistung von 2,5 Megawatt (MW). Ab Winter 2021/22 wird sie erstmals synthetisches erneuerbares Gas ins Netz einspeisen.
Die Power-to-Gas-Anlage nutzt erneuerbaren Strom aus der Kehrichtverwertungsanlage,um Wasserstoff zu produzieren. Dieser wird mit dem CO2 im Klärgas gemischt, wodurch erneuerbares Methangas entsteht. Aus Abfall und Abwasser gewinnt Limeco so einen CO2-neutralen Energieträger. Ins bestehende Gasnetz eingespeist, ersetzt das erneuerbare Gas fossile Energieträger. So lassen sich jährlich 4’000 bis5’000 t CO2 einsparen.
Das Vorzeigeprojekt wird ermöglicht dank den acht Schweizer Energieversorgern, die als Gasabnehmer die Investitionen von rund 14 Mio. Franken mitfinanzieren: Eniwa AG, Energie Zürichsee Linth AG, St. Galler Stadtwerke, Energie Wasser Bern, die Gas-und Wasserversorgungen von Dietikon und Schlieren, SWL Energie AG und Industrielle Betriebe Interlaken. Über Zertifikate erwerben sie denökologischen Nutzen des Gases und verkaufen ihn am Ausspeisepunkt wiederum an ihre Endkunden .Mit der Schmack BioEnergie GmbH (Viessmann Gruppe)und Siemens Energy AG in der Schweiz sind zudem ausgewiesene Spezialisten für die Verfahrenstechni kund die verschiedenen Komponenten des Power-to-Gas-Prozesses an Bord.
Die Anlage leistet auch einen Beitrag zum Umbau des Schweizer Energiesystems. Denn die Energiestrategie 2050 sieht vor, den Strom aus der Kernkraft durch Solar-, Wasser-und Windkraft zu ersetzen. Damit wird künftig im Sommer viel mehr Strom produziert als verbraucht. Im Winter hingegen, wenn der Energiebedarf grösser ist, muss die Schweiz Strom importieren.

(Quelle: Limeco)