Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

Dr. Timm Kehler zur dena-Leitstudie „Integrierte Energiewende“

Die von der Deutschen Energie-Agentur (dena) vorgestellte Leitstudie „Integrierte Energiewende“ gibt Handlungsempfehlungen für die politischen Rahmenbedingungen der Energiewende. Die Studie zeigt: Die Klimaziele 2050 sind mit einem technologieoffenen Ansatz mit Gas günstiger zu erreichen als mit einer forcierten Elektrifizierung.

von | 06.06.18

Dr. Timm Kehler

Die Ergebnisse kommentiert Dr. Timm Kehler, Vorstand der Brancheninitiative Zukunft Erdgas: „Ohne Wettbewerb im Markt ist die Energiewende zum Scheitern verurteilt, denn die deutlich höheren Kosten einer Vollelektrifizierung ohne zusätzlichen Nutzen wird die Gesellschaft nicht akzeptieren. Und es wird deutlich: Nur mit Gas gelingt die Energiewende.“
Bis 2050 will die Bundesregierung die deutschen CO2-Emissionen um 80 bis 95 % gegenüber 1990 senken. Die dena-Studie untersucht verschiedene Szenarien zur Erreichung dieser Klimaschutzziele. Im Vergleich zwischen einem Szenario, das einen breiten Mix an Technologien zulässt und einer forcierten Elektrifizierung zeigt die Studie: Mit einem technologieoffenen Energiesystem kann das 95-% -Ziel günstiger erreicht werden als das 80-% -Ziel mit der Strategie der Vollelektrifizierung.
Prognosen zur Zukunft von Gastechnologien
Gastechnologien werden zunehmend wichtig für die Dekarbonisierung von Strom, Wärme und Verkehr. Der Anteil von Erdgas im deutschen Endenergieverbrauch steigt auf über ein Drittel. Gas wird dadurch neben den Erneuerbaren zur zweiten tragenden Säule des deutschen Energiemixes. So werden Gaskraftwerke laut dena-Prognose in allen untersuchten Szenarien zum Fundament der gesicherten Stromerzeugung. Im Verkehrssektor wird Gas in Form von Erdgas und Wasserstoff zum Marktführer und löst den etablierten Kraftstoff Diesel ab. Im Wärmemarkt behält Gas seine Marktstärke bei und zählt in Verbindung mit Solar zu den führenden Heiztechniken. Um die Klimaziele bis 2050 zu erreichen, wird fossiles Gas zunehmend erneuerbar.
Gasinfrastruktur von zentraler Bedeutung
Von zentraler Bedeutung für das zukünftige Energiesystem bleibt nach Angaben der Studie damit auch die bestehende Gasinfrastruktur. Sie kann flexibel und mit hoher Spitzenlast auf die unstete Einspeisung der Erneuerbaren reagieren sowie zunehmend zur Bereitstellung von synthetischen Gasen und Biomethan genutzt werden. Dadurch wird sie unverzichtbar für die Vollendung der Energiewende. „Den Weg in eine klimaneutrale Energiezukunft müssen Gas und Erneuerbare gemeinsam gehen, das belegt die Leitstudie eindrucksvoll. Nur durch eine intelligente Kombination von bestehenden und neuen Infrastrukturen wird Klimaschutz auch kosteneffizient möglich“, erklärt Kehler abschließend.
(Quelle: Zukunft Erdgas e.V.)

Jetzt Newsletter abonnieren

Immer das neuste in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

INES betrachtet Ausfall ukrainischer Gastransite in Szenarien
INES betrachtet Ausfall ukrainischer Gastransite in Szenarien

Trotz des nunmehr vollständigen Ausfalls ukrainischer Gastransite ist keine Gasmangellage mehr im verbleibenden Winter 2024/25 zu erwarten. Eine erneut vollständige Befüllung der Gasspeicher im Sommer 2025 ist technisch weiterhin möglich. Anreize zur Befüllung der Gasspeicher ergeben sich jedoch nicht durch die deutlich negativen Sommer-Winter-Spreads.

mehr lesen
Stapel Probeabo Gas

Sie möchten unser Magazin testen?

Bestellen Sie das kostenlose Probeheft!

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Gas + Energie kostenlos und unverbindlich zur Probe!