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EnviTec Biogas betritt estnischen Markt

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Autor: Redaktion

Beide Gasaufbereitungen werden zu bereits bestehenden Biogasanlagen gebaut. In der etwa sechsmonatigen Konstruktionszeit hatte der Kunde, die AS EG Ehitus, eine Tochter des Gasnetzbetreibers AS Eesti Gaas, die Rohrleitungsarbeiten selbst übernommen.
Damit Biogas in ein bestehendes Erdgasnetz eingespeist werden kann, muss es vorab gereinigt und konditioniert werden. Dieser Schritt wird bei beiden Anlagen durch die innovative Biogasaufbereitungstechnologie EnviThan geleistet.
Das Verfahren nutzt die unterschiedlichen Durchtrittsgeschwindigkeiten und Lösungsverhalten von Gasen. So sind Kohlendioxid (CO2) Moleküle kleiner als Methanmoleküle, in Polymeren besser löslich und können daher die Polymermembran schneller durchwandern. Während der überwiegende Teil des CO2 sowie Wasserdampf das molekulare Sieb passieren, sammelt sich das wertvolle Methan an der Hochdruckseite der Membran. Das aufbereitete Biomethan wird dann zur Einspeisestation geleitet und dort, dank des ausreichend hohen Austrittsdrucks, direkt in das Erdgasnetz eingespeist. Damit stünde das Biomethan u.a. für den Verkehrssektor als umweltfreundlicher Treibstoff zur Verfügung.
Die 465 Nm3/h-starke Gasaufbereitungsanlage in Vinni soll dann ab Ende Juni mit Gülle, Mist, Flotaten, Gemüse-, Ernte- und Lebensmittelresten betrieben werden. In Tartu dient der geplanten 425 Nm3-EnviThan-Anlage Biogas aus Gülle, Mist und Ernteresten als Einsatz. Beide Anlagen werden das Biomethan ins vorhandene Erdgasnetz einspeisen. Die parlamentarische Republik Estland ist mit nur 1,3 Millionen Einwohner der kleinste baltische Staat – ähnlich groß wie das Bundesland Niedersachsen. Estland ist seit 2004 Mitglied der Europäischen Union und EU-weit der Staat mit der geringsten Schuldenlast und bietet daher auch der erneuerbaren Energien-Branche ein positives Investitionsklima.

(Quelle: EnVitec)