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Windgas-Elektrolyseure entlasten Verbraucher bei Stromkosten

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Thema:
Autor: Redaktion

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Statt wie bisher an windreichen Tagen Windkraftanlagen in Regionen mit schlecht ausgebauten Netzen abzuregeln und die Betreiber über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) dafür zu entschädigen, wird nach einem Vorschlag von Greenpeace Energy bislang ungenutzter Strom durch Elektrolyseure in Wasserstoff umgewandelt und ins Gasnetz eingespeist. Für den Strombezug zahlen die Windgas-Elektrolyseure einen Preis an die Netzbetreiber, die so zusätzliche Einnahmen erzielen und zugleich Entschädigungszahlungen an Windparkbetreiber einsparen. Dadurch sinken wiederum die Netzentgelte, die deutsche Verbraucher mit ihrer Stromrechnung bezahlen. Energy Brainpool hatte in seiner Analyse drei Netzgebiete untersucht, in denen fast 60 % der deutschen Stromüberschüsse anfallen, wieviel Strom dort im Jahr 2015 nicht genutzt werden konnte und welche Kosten dadurch anfielen. Zum Vergleich berechnete das Berliner Analyseinstitut Einsparungen durch den Einsatz von Windgas-Elektrolyseuren. Bei einem Zubau von Elektrolyseuren mit insgesamt 100 MW Leistung hätten in den drei untersuchten Gebieten 13 % der Stromüberschüsse genutzt und Verbraucher um gut 10 Mio. € entlastet werden können. Beim maximalen Elektrolyseur-Ausbau mit 2000 MW Leistung wären 96 % der Überschüsse genutzt und 64 Mio. € eingespart worden. Die Einsparungen dürften in den kommenden Jahren noch anwachsen. Denn Windkraftanlagen, vor allem im Norden, werden von den Netzbetreibern bei starkem Wind immer häufiger abgeschaltet, weil schlecht ausgebaute Netze und der um Jahre verzögerte Bau großer Stromtrassen verhindern, dass die erneuerbare Energie in die Verbrauchszentren im Süden abtransportiert werden kann. Das Konzept von Greenpeace Energy und Energy Brainpool könnte im Rahmen der Zuschaltbare-Lasten-Verordnung des EEG 2017 praktisch erprobt werden. Die Verordnung ermöglicht Pilotprojekte mit Nutzen für die Energiewende. (Quelle: Greenpeace Energy eG)

Statt wie bisher an windreichen Tagen Windkraftanlagen in Regionen mit schlecht ausgebauten Netzen abzuregeln und die Betreiber über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) dafür zu entschädigen, wird nach einem Vorschlag von Greenpeace Energy bislang ungenutzter Strom durch Elektrolyseure in Wasserstoff umgewandelt und ins Gasnetz eingespeist. Für den Strombezug zahlen die Windgas-Elektrolyseure einen Preis an die Netzbetreiber, die so zusätzliche Einnahmen erzielen und zugleich Entschädigungszahlungen an Windparkbetreiber einsparen. Dadurch sinken wiederum die Netzentgelte, die deutsche Verbraucher mit ihrer Stromrechnung bezahlen.
Energy Brainpool hatte in seiner Analyse drei Netzgebiete untersucht, in denen fast 60 % der deutschen Stromüberschüsse anfallen, wieviel Strom dort im Jahr 2015 nicht genutzt werden konnte und welche Kosten dadurch anfielen. Zum Vergleich berechnete das Berliner Analyseinstitut Einsparungen durch den Einsatz von Windgas-Elektrolyseuren. Bei einem Zubau von Elektrolyseuren mit insgesamt 100 MW Leistung hätten in den drei untersuchten Gebieten 13 % der Stromüberschüsse genutzt und Verbraucher um gut 10 Mio. € entlastet werden können. Beim maximalen Elektrolyseur-Ausbau mit 2000 MW Leistung wären 96 % der Überschüsse genutzt und 64 Mio. € eingespart worden.
Die Einsparungen dürften in den kommenden Jahren noch anwachsen. Denn Windkraftanlagen, vor allem im Norden, werden von den Netzbetreibern bei starkem Wind immer häufiger abgeschaltet, weil schlecht ausgebaute Netze und der um Jahre verzögerte Bau großer Stromtrassen verhindern, dass die erneuerbare Energie in die Verbrauchszentren im Süden abtransportiert werden kann.
Das Konzept von Greenpeace Energy und Energy Brainpool könnte im Rahmen der Zuschaltbare-Lasten-Verordnung des EEG 2017 praktisch erprobt werden. Die Verordnung ermöglicht Pilotprojekte mit Nutzen für die Energiewende.
(Quelle: Greenpeace Energy eG)