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Wasserstoff-Elektrolyse-Anlage entsteht in der Rheinland Raffinerie

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Autor: Redaktion

v.l.n.r.: Bart Biebuyck (Exekutivdirektor des Gemeinsamen Unternehmens Fuel Cell & Hydrogen, Brüssel), Dr. Graham Cooley (CEO, ITM Power PLC, Sheffield), Dr. Thomas Zengerly (Direktor Shell Rheinland Raffinerie), Michael Theben (Leiter Klimaschutz, Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, Land NRW), Tudor Constantinescu (Hauptberater des Generaldirektors für Energie bei der Kommission der Europäischen Union, Brüssel), Brian Davis (Vice President von Shell New Energies), Erwin Esser (Bürgermeister der Stadt Wesseling), Johannes Daum (Programmleiter Strombasierte Kraftsstoffe NOW GmbH)

Das europäische Konsortium von Shell, ITM Power, SINTEF, thinkstep und Element Energy hat eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Die Gesamtinvestition des Projekts, einschließlich der Integration in die Raffinerie, beläuft sich auf rund € 20 Mio. Davon stellt die Europäische „Fuel Cell Hydrogen Joint Undertaking” € 10 Mio. zur Verfügung.
Inbetriebnahme für 2020 geplant
Nach dem offiziellen Startschuss beginnen die Experten nun mit dem technischen Planungs- und Genehmigungsverfahren. Die Anlage mit dem Namen „Refhyne“ soll 2020 in Betrieb gehen. Es wird die erste großindustrielle Anwendung der sogenannten Polymer-Elektrolyt-Membran-Technologie sein.
„Die neue Anlage ermöglicht es, Wasserstoff aus Strom statt aus Erdgas zu gewinnen. Darüber hinaus kann die geplante Anlage zur Stabilität des Stromnetzes beitragen und die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen erleichtern", erklärt Lori Ryerkerk, Executive Vice President Shell Manufacturing. „Wenn er als grüner Wasserstoff mit erneuerbarer Elektrizität gewonnen wird, wird er dazu beitragen, die CO2-Intensität des Standorts zu reduzieren […].“
Wasserstoff als Beitrag zur Energiewende
Die Rheinland Raffinerie benötigt jährlich rund 180.000 t Wasserstoff, der derzeit vor allem durch Dampfreformierung aus Erdgas gewonnen wird. Die neue Anlage kann jährlich zusätzliche 1.300 t Wasserstoff produzieren, die vollständig in die Raffinerieprozesse integriert werden, beispielsweise für die Entschwefelung konventioneller Kraftstoffe.
Dieses Projekt wird mit Mitteln der Fuell Cells and Hydrogen 2 Joint Undertaking im Rahmen der Fördervereinbarung Nr. 779579 unterstützt. Das Joint Undertaking wiederum erhält Unterstützung aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union „Horizont 2020" und der europäischen Wasserstoff-Industrie sowie der europäischen Wasserstoff Wissenschaft in „Hydrogen Europe“.
Wasserstoff kann bei der Energiewende eine wichtige Rolle spielen. Heute wird Wasserstoff bereits bei Brennstoffzellen-Fahrzeugen sowie in industriellen Anwendungen eingesetzt. Beim Transport kann Wasserstoff helfen, die Luftqualität vor Ort zu verbessern, da Brennstoffzellen-Fahrzeuge nur Wasserdampf ausstoßen. Wenn der Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird, trägt er dazu bei, die CO2-Emissionen des Straßenverkehrs zu verringern. Shell beteiligt sich an mehreren Initiativen zum Aufbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes, so auch in Deutschland.
(Quelle: Shell Deutschland Oil GmbH)