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Storengy Deutschland erhält EU-Förderung in Millionenhöhe für Wasserstoffspeicherprojekt SaltHy

Storengy Deutschland erhält für die Durchführung von Studien EU-Fördergelder in Höhe von bis zu 4,5 Mio. € aus dem europäischen Fonds Connecting Europe Facility (CEF).

von | 24.06.25

Gasspeicher Harsefeld Quelle: Storengy

Die Unterzeichnung des Fördervertrages (Grant Agreement) erfolgte am 18.06.2025. Damit soll die Weiterentwicklung des Wasserstoffspeicherprojekts SaltHy im niedersächsischen Harsefeld in der Region Stade vorangetrieben werden.

EU-Förderung für das Wasserstoffspeicherprojekt SaltHy

CEF ist ein Förderinstrument, das darauf abzielt, Wachstum, Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit in Europa durch gezielte Investitionen in die grenzüberschreitende Infrastruktur zu fördern. Es unterstützt die Entwicklung von Projekten in den Bereichen Verkehr, Energie und digitale Dienste. Die Förderung richtet sich an sogenannte Projects of Common Interest (PCI), ein Status, den auch SaltHy erhalten hat. Diese Projekte sind von besonderer Bedeutung für die Energieinfrastruktur der EU. Im Förderaufruf für PCI-Vorhaben im Energiebereich hat sich Storengy 2024 für die Förderung von Studien, das heißt vorbereitenden Maßnahmen zur Projektumsetzung, beworben.

Die Fördergelder werden für vordefinierte Arbeitspakete in den Bereichen Engineering (Untertage, Obertage und Solanlage), Genehmigungsverfahren und Stakeholder Management sowie Risiko-, HSE- und Qualitätsmanagement verwendet. Das Projektvolumen für die Studien in diesen Bereichen beläuft sich insgesamt auf circa 9 Mio. €, 50 % davon können nun mit den Fördergeldern gedeckt werden.

„Dank der Fördermittel der Connecting Europe Facility können wir den nächsten Schritt in der Umsetzung unseres Projektes SaltHy gehen. Unser Wasserstoffspeicher in Harsefeld wird dank seiner Lage an der Kreuzung der Importrouten aus Dänemark und den Niederlanden eine Wirkung über die Grenzen Deutschlands hinweg entfalten. Deshalb fördert die EU die Studienphase unseres Projekts. Solche Fördermittel sind ein wichtiger Baustein für den Hochlauf einer europäischen Wasserstoffwirtschaft“, so Matthieu Keime, Bereichsleiter Wasserstoffspeicherung bei Storengy Deutschland.

 

Projekt SaltHy: Errichtung eines unterirdischen Wasserstoffspeichers

Storengy Deutschland plant die Errichtung eines unterirdischen Wasserstoffspeichers in Salzkavernen in der Nähe seines bestehenden Erdgasspeichers im niedersächsischen Harsefeld in der Region Stade. Es sollen zwei Kavernen mit einem Arbeitsgasvolumen von je circa 7.000 t entstehen, mit dem Ziel, 100 % Wasserstoff zu speichern. Die Inbetriebnahme der Wasserstoffspeicheranlage mit der ersten Kaverne ist für 2032 geplant, die zweite Kaverne soll voraussichtlich 2034 in Betrieb genommen werden. Danach ist die Umwidmung des bestehenden Erdgasspeichers auf H2-Speicherung vorgesehen.

Strategische Bedeutung von SaltHy


SaltHy ist ideal gelegen, um eine zentrale Rolle in der europäischen und deutschen Wasserstoffwirtschaft einzunehmen. Norddeutschland, insbesondere Niedersachsen, steht im Mittelpunkt des zukünftigen H2-Kernnetzes, dessen erste Abschnitte in der Region Stade schon 2028 in Betrieb gehen sollen. Die geografische Lage mit anliegendem Hafen, H2-Anlieferung per Schiff und Ammoniak-Rektifikation macht diese Region zu einem wichtigen strategischen Knotenpunkt für Handel, Logistik und industrielle Entwicklung rund um H2.

 

(Quelle: Storengy/2025)

 

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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