Um aktuelle Entwicklungen, wie beispielsweise die Integration dynamischer Tarife und reduzierter Netzentgelte nach §14a EnWG, erfolgreich umzusetzen, müssen diese Anwendungsfälle zunächst umfassend und permanent validiert werden. Nur so lassen sich sichere und funktionale Systeme dauerhaft garantieren. Dafür braucht es mehr Testkapazitäten. Deshalb hat Kiwigrid diese erheblich ausgeweitet und eröffnet in diesem Herbst ein neues Testlabor. Die neu geschaffenen Kapazitäten werden vorrangig genutzt, um dynamische Tarife von Stromanbietern sowie Backend-Systeme diverser Verteilnetz- und Übertragungsnetzbetreiber anzubinden.
Das „Utility Lab” ist Teil des Entwicklungsprojektes „Energiepark Neuwiese” in der Lausitz, welches im kommenden Jahr fertiggestellt wird. Auf einer Gesamtfläche von 25.000 Quadratmetern entstehen hier neun miteinander vernetzte Gebäude. Der Solarstrom aus den integrierten Solaranlagen kann dann entweder an den Ladesäulen auf dem Gelände und für den Betrieb der lokalen Wärmepumpen genutzt werden oder direkt an die Nachbarschaft abgegeben werden. Neben den Testflächen wird Kiwigrid einen Teil des Energieparks für Co-Working-Spaces pachten sowie zu Schulungszwecken nutzen.