Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

Grüner Wasserstoff: Projekte „Clean Hydrogen Coastline“ und „ELEMENT EINS” werden zusammengeführt

Die Unternehmen EWE, Gasunie Deutschland, TenneT und Thyssengas haben eine Kooperationsvereinbarung zur Zusammenführung ihrer beiden Projekte „Clean Hydrogen Coastline” und „ELEMENT EINS” unterzeichnet. Dies soll einen wichtigen Beitrag dafür leisten, die niedersächsische Küstenregion zu einem ersten europäischen Wasserstoffcluster bis 2026 zu entwickeln. Der Fokus der beiden Projekte liegt auf dem systemdienlichen Aufbau und der Nutzung […]

von | 22.11.21

Die Unternehmen EWE, Gasunie Deutschland, TenneT und Thyssengas haben eine Kooperationsvereinbarung zur Zusammenführung ihrer beiden Projekte „Clean Hydrogen Coastline” und „ELEMENT EINS” unterzeichnet. Dies soll einen wichtigen Beitrag dafür leisten, die niedersächsische Küstenregion zu einem ersten europäischen Wasserstoffcluster bis 2026 zu entwickeln.

Der Fokus der beiden Projekte liegt auf dem systemdienlichen Aufbau und der Nutzung von großtechnischen Infrastrukturen im nordwestlichen Niedersachsen. Die Unternehmen legen damit den Grundstein für eine komplette Wertschöpfungskette mit den Stufen Wasserstofferzeugung, Strominfrastruktur, großtechnische Wasserstoffspeicherung in Salzkavernen sowie Transport über zukünftige Wasserstoffpipelines auf der Basis bestehender Infrastrukturen.

Zwei Projekte ein Ziel – Aufbau von ganzheitlicher Wasserstoffwirtschaft

Mit Clean Hydrogen Coastline streben die Industriepartner ArcelorMittal Bremen, EWE, FAUN, Gasunie, swb und TenneT an, im Nordwesten Deutschlands die Wasserstoff-Technologie über alle Wertschöpfungsstufen hinweg durch unterschiedliche Teilprojekte marktrelevant in das Energiesystem zu integrieren. Ende Mai dieses Jahres hatten die beiden Bundesministerien BMWi und BMVI bestätigt, dass sich „Clean Hydrogen Coastline“ für die zweite Stufe des IPCEI-Verfahrens qualifiziert hat, bei dem die ausgewählten Projekte mit weiteren europäischen Projektideen zusammen-geführt werden sollen. Beim IPCEI handelt es sich um ein transnationales Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse, das mittels staatlicher Förderung einen wichtigen Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie und Wirtschaft leistet.

Mit Element Eins verfolgen die Projektpartner Gasunie Deutschland, TenneT und Thyssengas seit Oktober 2018 das Konzept einer industriellen Power-to-Gas-Anlage in der 100 MW-Klasse, um so Strom aus erneuerbaren Energien in grünen Wasserstoff umzuwandeln. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde Ostfriesland (Diele, Landkreis Leer) bereits als geeigneter Standort für den Elektrolyseur identifiziert. Dieser Standort konnte in der Wasserstoff-Studie “Quo vadis, Elektrolyse?” als einer von drei idealen Ausgangsstandorten für den Start des Aufbaus von infrastrukturell koppelnden Elektrolyseuren aus systemischer Sicht bestätigt werden.

Die Projektpartner wollen mit der Verbindung von Clean Hydrogen Coastline und Element Eins die energiewirtschaftlichen Vorteile des Nordwesten Deutschlands optimal nutzen. Diese Region bietet durch ihre geographische Lage und ihre wirtschaftlichen sowie infrastrukturellen Gegebenheiten beste Voraussetzung für eine zielgerichtete Integration der Wasserstofftechnologie in das Energiesystem. Insbesondere die Strominfrastruktur zur Erzeugung sowie die Gasinfrastruktur zum Transport und zur Speicherung von Wasserstoff sehen die Projektpartnern als elementar für einen erfolgreichen Markteintritt von grünem Wasserstoff an.

Für die Erzeugung von Wasserstoff stehen hohe Stromerzeugungskapazitäten durch Windkraft im On- und Offshore-Bereich zur Verfügung, beispielsweise an den Netzknoten Emden und Diele. Zu-dem steht mit den Industriestandorten in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen ein Absatzmarkt für grünen Wasserstoff bereit. Durch vorhandene grenzüberschreiten-de Infrastrukturen zur Speicherung und zum Transport von grünem Wasserstoff – hier insbesondere der Anschluss an die Niederlande und Dänemark – gelingt zudem die Verbindung von wesentlichen europäischen Standorten zur Erzeugung und Verwendung.

(Quelle: EWE/Thyssengas/2021)

Jetzt Newsletter abonnieren

Immer das neuste in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

ZSW nimmt neue Direct Air Capture-Anlage in Betrieb
ZSW nimmt neue Direct Air Capture-Anlage in Betrieb

Im Rahmen des vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg geförderten Projekts „Direct Air Capture made in Baden-Württemberg (DAC-BW)“ hat das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in den vergangenen zwei Jahren die Industrialisierung von DAC-Technologien intensiv vorangetrieben.

mehr lesen
f-cell award 2024 geht an WS Reformer: Dezentrale Wasserstofferzeugung aus Ammoniak
f-cell award 2024 geht an WS Reformer: Dezentrale Wasserstofferzeugung aus Ammoniak

Ein feierlicher Höhepunkt der hy-fcell 2024 war die Bekanntgabe der Preisträgerinnen und Preisträger des hy-fcell Awards am Nachmittag des 8. Oktober auf der Speaker’s Corner in der Messehalle. Mit dem Innovationspreis für Wasserstoff und Brennstoffzellen wurden herausragende Entwicklungen in drei Kategorien gewürdigt: Im Bereich Products & Markets überzeugte die WS Reformer GmbH die Jury mit ihrer Einreichung Ammonia to Hydrogen. Die Auszeichnung war mit 10.000 € dotiert. 

mehr lesen
hy-fcell unterstreicht Relevanz für globalen Energiesektor
hy-fcell unterstreicht Relevanz für globalen Energiesektor

Ein weiteres Mal hat die hy-fcell (8. bis 9. Oktober 2024) ihre Bedeutung sowohl für den Technologiestandort Baden-Württemberg als auch für die internationale Wasserstoff- und Brennstoffzellenwirtschaft unter Beweis gestellt: der Austausch zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ist gelungen.

mehr lesen
Elektrolyseur für Wasserstoff-Projekt HyBit angeliefert
Elektrolyseur für Wasserstoff-Projekt HyBit angeliefert

Mit der Anlieferung eines Elektrolyseurs in Bremen für das norddeutsche Wasserstoffgroßprojekt HyBit, kann das Projekt jetzt weiterlaufen. Das Gemeinschaftsprojekt von swb, EWE und ArcelorMittal Bremen soll die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion reduzieren und den Einstieg in die Dekarbonisierung der Branche markieren.

mehr lesen
Stapel Probeabo Gas

Sie möchten unser Magazin testen?

Bestellen Sie das kostenlose Probeheft!

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Gas + Energie kostenlos und unverbindlich zur Probe!