Die bestehende Gasinfrastruktur ist ein entscheidender Faktor für die Energieversorgung und die Versorgungssicherheit, da sie in der Lage ist, Energie langfristig und mit hoher Kapazität zu speichern. Dennoch gilt es nicht nur aus ökologischen Gründen, sondern auch ganz besonders in Hinblick auf mögliche Versorgungsengpässe und einer noch besseren Nachhaltigkeit, den Gasverbrauch zu reduzieren. Hier sind Wasserstoffadditive für Gasverbrauchs-Einrichtungen eine Lösung mit großem Potential. Auch die politischen Entscheidungsträger in Europa erkennen zunehmend, welche wichtige Rolle die Beimischung von Wasserstoff zu Erdgas in den bestehenden Gasnetzen spielen wird, um die Ziele der Dekarbonisierung mit minimalen Auswirkungen für die Verbraucher zu erreichen. Allerdings besteht noch hoher Forschungsbedarf, um etwa die Sicherheit dieser neuen Technologie zu gewährleisten und die Leistung eines Systems mit steigender Wasserstoffkonzentration zu bestimmen.
Zum Projekt
Das europäische Projekt THyGA (Testing Hydrogen Admixtures for Gas Appliances, deutsch: Prüfung von Wasserstoffadditiven für Gasverbrauchs-Einrichtungen) untersucht die Auswirkungen von Mischungen aus Erdgas und Wasserstoff auf Endverbrauchs-Anwendungen. Hauptziel des Projekts ist, eine breite Anwendung von H2NG-Mischungen zu ermöglichen, indem es Wissenslücken hinsichtlich der technischen Auswirkungen auf private und gewerbliche Gasgeräte schließt. Dass daraus resultierende Verständnis vermitteln die Projektpartner im privaten und gewerblichen Bereich. Weitere Informationen zum THyG Projekt finden Sie hier.
Ein Projektkonsortium wird geeignete Standards empfehlen, die an die aktuellen Bedürfnisse angepasst sind. Damit will man die Herausforderungen bewältigen, die sich für neue und bestehende Geräte ergeben. GoGaS ist jetzt Mitglied im Advisory Panel des Europäischen THyGa-Konsortiums. Als Teil des Beratungsgremiums ist GoGaS an essenziellen Forschungsprojekten beteiligt, u.a. bei der experimentellen Untersuchung von Gasgeräten.