Im Rahmen eines Pilotprojektes des FNB Gas e.V. zur Erfassung flüchtiger Emissionen im deutschen Gastransportnetz (sog. Messinitiative) haben die deutschen Fernleitungsnetzbetreiber ein repräsentatives Messprogramm durchgeführt. An mehr als 43.000 potenziellen Emissionsstellen im deutschen Gas-Fernleitungsnetz konnten die FNB neue belastbarere Emissionsfaktoren für flüchtige Emissionen an Schieber- und Verdichterstationen ermitteln. Diese Faktoren weisen wesentlich geringere Emissionen für potenzielle Leckagestellen aus als die bisher verfügbaren Daten. Diese stammen teilweise noch aus den 1990er Jahren und teilweise aus dem europäischen Ausland.
Die Ergebnisse der Messinitiative legen nahe, die bisher angenommenen Treibhausgasemissionen für die deutsche Gasinfrastruktur im Rahmen des deutschen Nationalen Inventarberichtes (NIR) zu aktualisieren.
Die genaue Kenntnis der Gesamtheit der Methanemissionen ist eine wesentliche Voraussetzung für die Ableitung von Minderungsmaßnahmen und die verbindliche Festlegung von Einsparzielen. Die Messinitiative zeigt, dass mehr als 95 % der flüchtigen Emissionen auf einen sehr kleinen Teil der Messstellen zurück geht und erlaubt auf dieser Grundlage, durch zielgerichtete Einzelmaßnahmen effektive Methanemissionsminderungsmaßnahmen einzuleiten.
Fundament für grünen Wasserstoff aus OWL gelegt
Der kommunale Energiedienstleister Westfalen Weser, die Stadtwerke Lichtenau GmbH und die Energiestadt Lichtenau haben eine gemeinsame Gesellschaft gegründet, um den Hochlauf der Wasserstoff-Wirtschaft in der Region voranzutreiben.