Auf dem Gelände soll eines der ersten großtechnischen Wasserstoffwerke in Mecklenburg-Vorpommern entstehen.
An der Vertragsunterzeichnung ahmen neben Bürgermeister Danny Rodewald und dem stellvertretenden Bürgermeister Marko Schmidt auch die zuständige Sachgebietsleiterin für Liegenschaften, Elgin Knop, teil. Von Seiten ENERTRAG waren Michael Westphal und Branko Swierczek, Geschäftsführer der ENERTRAG Landgesellschaft, sowie Projektleiter Tim Pawlowski von ENERTRAG SE anwesend.
Das geplante Wasserstoffwerk ist Teil des europäischen IPCEI-Förderprogramms (Important Projects of Common European Interest) und wird an das künftige deutsche Wasserstoffkernnetz angeschlossen. In der ersten Ausbaustufe ist eine Elektrolyseleistung von 60 Megawatt vorgesehen – ausreichend für die jährliche Erzeugung von rund 6.000 Tonnen grünem Wasserstoff. In einer zweiten Ausbaustufe kann die Anlage auf insgesamt 180 MW erweitert werden. Damit leistet das Projekt einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung der Industrie und zur nachhaltigen Energieversorgung in Nordostdeutschland.
Der konkrete Planungsfortschritt ist bereits terminiert: Im Jahr 2025 soll das Engineering zur technischen Ausarbeitung beauftragt werden. Noch im August beginnen erste naturschutzrechtliche Maßnahmen auf dem Gelände, unter anderem mit dem Aufbau eines Reptilienschutzzauns. Die Genehmigungsunterlagen werden voraussichtlich in der ersten Hälfte 2026 eingereicht. Der Baustart ist für 2027 vorgesehen, die Inbetriebnahme bis 2029 geplant.
Mit dem Standort Pasewalk verfolgt ENERTRAG konsequent das Ziel, integrierte Energieinfrastrukturen zu entwickeln, die Wind- und Sonnenenergie mit grünem Wasserstoff verbinden – und so den Weg zu einer klimaneutralen Zukunft ebnen.
(Quelle: Enertrag/2025)