Ab Anfang 2022 soll ein Wasserstoff-Motor in Kombination mit einem Generator rund 200 KW elektrische Leistung liefern. Standort für diesen Pilotversuch wird das Heizkraftwerk Köln-Niehl der RheinEnergie. Die Beschaffung des Wasserstoffs erfolgt über den Energieversorger und ist bereits gesichert.
In einem ersten Testzyklus geht es rein um die Stromerzeugung mit Hilfe des Deutz-Motors. Nach rund sechs Monaten soll sich eine zweite, ebenfalls mehrmonatige Phase anschließen, in der auch die Nutzung der Abwärme aus dem Aggregat erfolgt (Kraft-Wärme-Kopplung).
Der zum Einsatz kommende Motor ist eine Eigenentwicklung von Deutz. Das Konzept basiert auf einem bestehenden Dieselmotor. Aufgrund der zur Verfügung stehenden Infrastruktur, insbesondere bezüglich der Versorgungslage mit Wasserstoff, sieht der Antriebsspezialist die Verwendung zunächst in stationären Anlagen.
Für den Betriebsversuch am Standort Niehl investieren beide Partner zusammen zunächst rund 1,3 Mio. €. Was im ersten Schritt im eher kleinen Maßstab erprobt wird, kann Keimzelle sein für eine dezentrale, nachhaltige und treibhausgasfreie Energieversorgung in Ballungsgebieten – vor allem dann, wenn der Bezugspreis für den Wasserstoff marktfähig wird.
(Quelle: Rheinenergie/Deutz/2021)